Der
Sioux-Junge Yakari hat einen großen Traum: später einmal
auf Kleiner Donner zu reiten. Keinem Mitglied seines Stammes ist es
bisher gelungen, das Wildpferd zu zähmen. Einige Jäger der
Sioux machen sich eines Tages auf den Weg, um ein paar wilde Mustang-Pferde
einzufangen, doch ausgerechnet Kleiner Donner ist wieder entwischt.
Yakari hält das nicht davon ab, dem wilden Hengst weiter zu folgen
und befreit ihn, als er mit dem Huf unter einem Felsen eingeklemmt
ist. Großer Adler, Yakaris Totemtier, verleiht ihm für
diese selbstlose und mutige Tat die Gabe, mit Tieren sprechen zu können.
Kleiner Donner aber ist verschwunden. Der kleine Sioux-Junge macht
sich wieder auf die Suche nach dem Pferd – doch er landet dabei
in einem reißenden Fluss und stürzt einen Wasserfall hinab.
Der Strom treibt ihn immer weiter von seiner Heimat weg. Kann Yakari
diesmal auf die Hilfe von Kleiner Donner hoffen?
„Yakari
– Der Kinofilm“ ist ein spannender und unterhaltsamer
Animationsfilm für Jung und Alt, der anspruchsvoll animiert ist
und einen erstaunlich differenzierten Blick auf das Thema „Natur“
bietet. Der Film basiert den Abenteuern des kleinen Yakari, die erstmals
vor 50 Jahren in einer Schweizer Schulschrift veröffentlicht
wurden . Pünktlich zum runden Jubiläum fand Yakari seinen
Weg auf die große Kinoleinwand und erscheint nun auf DVD, Blu-ray
und digital. Dem vorangegangen war eine wahre Yakari-Renaissance in
Form einer inzwischen 130 Episoden umfassenden Yakari-Zeichentrickserie
im KiKa und auf Netflix. Auch nach einigen Jahrzehnten hat Yakari
eine treue Fangemeinde. Dabei bietet „Yakari – Der Kinofilm“
sowohl für Einsteiger, als auch für langjährige Fans
die perfekte Story. Erzählt der Film doch die Origin Story des
kleinen Helden.
Man
sieht, wie es dazu kam, dass er mit Tieren sprechen kann. Das alles
spielt sich ab vor wunderschönen Landschaftspanoramen, denen
man sich nur entziehen kann. Im Vergleich zu der ebenfalls sehenswerten
TV-Zeichentrickserie, setzt dieser Animationsfilm die Messlatte noch
einmal höher. Die Figuren sind mit viel mehr Details animiert
und die Landschaftshintergründe sehen aus wie handgemalt. Das
ist großes Animationskino und zeigt, dass auch europäische
Produktionen durchaus mit der Konkurrenz aus Übersee mithalten
können. Dabei wurde bewusst auf einen Wettkampf in Sachen CGI
verzichtet, weil man da aus Budgetgründen eh nicht mithalten
könnte. Stattdessen erschufen die Macher einen ganz eigenen Look,
der zudem perfekt zur Handlung passt. „Yakari – Der Kinofilm“
macht großen Spaß auf hohem Niveau.