KINO | 19.07.2023

KRAVEN THE HUNTER

Kraven the Hunter (Aaron Taylor-Johnson) hat eine hohe Affinität für die Großwildjagd, ist aber auch Tier- und Naturschützer. Der russische Einwanderer heißt mit bürgerlichem Namen Sergei Kravinoff und ist der Halbbruder des als Chamäleon bekannten Dmitri Smerdyakov (Fred Hechinger).

von Franziska Keil

Bösewichte werden nicht geboren, sie werden gemacht! Einer der wohl berüchtigtsten Gegenspieler von Peter Parker aka Spider-Man kommt jetzt mit KRAVEN THE HUNTER auf die große Leinwand. Aaron Taylor-Johnson schlüpft im neuen Marvel Blockbuster in die Rolle des animalischen Antihelden, der eine Leidenschaft fürs Jagen hat. Die Hauptrolle spielt Aaron Taylor-Johnson („Bullet Train“). An seiner Seite zu sehen sind Ariana DeBose („West Side Story“), Fred Hechinger („The Woman in the Window“), Alessandro Nivola („The Many Saints of Newark“), Christopher Abbott („Possessor“) und Russell Crowe („The Pope’s Exorcist“) u.v.m. Die Regie führte J.C. Chandor („Triple Frontier“), das auf den Marvel Comics basierende Drehbuch stammt aus der Feder von Art Marcum, Matt Holloway und Richard Wenk. Produziert wurde der Film von Avi Arad, Matt Tolmach und David Householter.

Rund um den Trailer zu KRAVEN THE HUNTER gab es große Erwartungen und einen mächtigen Medien-Hype. Schließlich gehört Kraven zu den beliebtesten Gegnern von Spider-Man. Wer den Trailer schließlich gesehen hat, dürften einige Unterschiede zu den Marvel-Comics aufgefallen sein. Angesiedelt ist der Spielfilm, der im Oktober in die Kinos kommt, im Sony-Spider-Man-Universum (SSU). Bisher sind in diesem Film-Universum „Venom“ (2018), „Venom: Let there be Carnage“ (2021) und „Morbius“ (2022) erschienen. Das SSU ist mit dem Marvel Cinematic Universe (MCU) verknüpft: In der Credit-Szene von „Venom“ ist ein Ausschnitt aus „Spider-Man: A New Universe“ zu sehen. Diese Szene wird mit den Worten „Meanwhile in another Universe...“ eingeleitet. In der Credit-Szene von „Venom: Let There Be Carnage“ werden Eddie und Venom durch Ereignisse aus „Spider-Man: Far from Home“ in das Marvel Cinematic Universe (MCU) gebracht. KRAVEN THE HUNTER wird in den USA eine Altersfreigabe für Erwachsene bekommen. Eine Einschätzung, die durch den Trailer vollständig gerechtfertigt erscheint. Man sieht jede Menge blutiger Action, die man bislang in dieser Form aus Marvel-Filmen nicht gewohnt ist.

Ebenso hat der von Aaron Taylor-Johnson gespielte Kraven in KRAVEN THE HUNTER wenig gemeinsam mit seiner Comic-Vorlage. So wurde anscheinend seine Origin-Story an entscheidenden Punkten verändert. In den Comics ist Kraven ein Großwildjäger, der beschließt Spider-Man zu jagen, weil es in der Tierwelt keine Herausforderungen mehr für ihn gibt. Durch einen magischen Trank bekommt er schließlich Superkräfte. Im Film scheint er seine Kräfte von einem Löwenbiss zu bekommen, eine Parallele zu Spider-Man. Im Film scheint Kraven auf Seiten der Tiere zu stehen, kann mit Ihnen kommunizieren und macht Jagd auf „böse“ Menschen. Diese Veränderungen müssen nicht schlecht sein. Lust auf mehr machen sie allemal. Und dann gibt es ja noch einen Hinweis auf Aleksei Sytsevich alias Rhino, ein weiteres Mitglied der Sinister Six aus den Comics. Die Sinister Six sind ein Team aus Schurken, die sich gegen Spider-Man zusammenschließen. Man darf also gespannt sein auf KRAVEN THE HUNTER.


KRAVEN THE HUNTER

Start: 29. August 2023
R: J.C. Chandor | D: Aaron Taylor-Johnson, Russell Crowe, Fred Hechinger
USA 2023 | Sony Pictures Germany


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