Über
Gut Kaltenbach zieht ein Sommersturm auf, was den Pferde-Wanderzirkus
Equuleus dazu zwingt, auf dem Gestüt Schutz vor dem Unwetter
zu suchen. Ari hat sich mittlerweile gut auf dem Hof eingelebt und
wird von der Welt des Kunstreitens magisch angezogen. Viele Länder
bereisen und Zirkus mit Pferden – sie ist ganz fasziniert von
dem Gedanken. Sie fragt sich, ob solch eine Show ihre wahre Bestimmung
sein könnte? Bald darauf fasst Ari (Luna Paiano) den Plan, gemeinsam
mit dem Zirkusjungen Carlo (Matteo Miska) und der Hilfe von Ostwind
einem in die Jahre gekommenen Showpferd zu helfen. Doch der durchtriebene
Zirkusdirektor Yiri (Gedeon Burkhard) ahnt, was Ari vorhat, und Ostwind
gerät in Gefahr. Als alles verloren scheint, kommt Mika (Hanna
Binke) in letzter Sekunde aus Kanada zurück. Gemeinsam versuchen
sie alles, um ihren Ostwind zu retten…
Mit
„Ostwind – Der grosse Orkan“ endet eine beliebte
und erfolgreiche Filmreihe nach insgesamt fünf Spielfilmen auf
eine würdige Art und Weise. Eigentlich hätte dieser Spielfilm
schon vor einigen Monaten in den Kinos anlaufen sollen, was jedoch
durch die Pandemie nicht möglich war. Für den Abschluss
der „Ostwind“ – Reihe hat Lea Schmidbauer die Regie
übernommen. Das war ein logischer und vernünftiger Schritt,
da sie die Autorin der Ostwind-Romane ist und auch das Drehbuch für
diesen Film verfasst hat. Dabei macht sie ihre Sache gut. Auch wenn
man in der einen oder anderen Szene leichte Unsicherheiten spürt,
ist der Film unterm Strich solide in Szene gesetzt. Der abschließende
Teil der „Ostwind“ – Filmreihe fügt sich sehr
gut in die Filmreihe ein und setzt ein letztes Mal das legendäre
Pferd in Szene.
Und
zugleich geht es in „Ostwind – Der grosse Orkan“
um die Menschen, deren Leben sich durch die Berührung mit Ostwind
für immer verändert hat. Der Film ist rührendes Wiedersehen
mit den beliebten Figuren dieser Filmreihe. An dieser Stelle kommt
einen der Name Tilo Prückner in den Sinn, der vor einem Jahr
verstorben ist. Der Film ist ein Wiedersehen mit einem großen
Schauspieler, der diese Filmreihe geprägt hat und ihr ein Gesicht
gegeben hat. Inhaltlich ist der Film kindgerecht erzählt und
richtet sich in erster Linie an ein jugendliches Publikum. Die Spannung
ist für einen Kinderfilm sehr hoch und die Bösewichte sind
böse. Da ist wenig Platz für Grauzonen, was aber absolut
in Ordnung geht. Den positiven Eindruck rundet die Filmmusik ab, die
dem Thema angemessen ist und recht bombastisch daherkommt.