KINO | 07.01.2022

The King’s Man – The Beginning

Sie sind smart, stilvoll und beherrschen jeden noch so ausgefallenen Trick: In THE KING’S MAN – THE BEGINNING kommen die außergewöhnlichsten Geheimagenten der Welt zurück auf die große Leinwand!

von Richard-Heinrich Tarenz


© 2020 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.

Der junge Conrad (Harris Dickinson) wird vom Duke of Oxford (Ralph Fiennes) in die geheime Welt der britischen Spionage eingeführt. Dabei trifft er auf zahlreiche historische Figuren wie den britischen General Herbert Kitchener (Charles Dance) und den serbischen Attentäter Gavrilo Princip (Robert Aramayo), sowie den mysteriösen und ebenso gefährlichen Russen Grigori Rasputin (Rhys Ifans), der gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hirten (Matthew Goode) und den Monarchen George V., Wilhelm II. und Nikolaus II. (alle gespielt von Tom Hollander) eine Verschwörung ausgeheckt hat, die die Welt ins Verderben stürzen könnte. Nun liegt es an Conrad und dem Duke, die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren - und dafür stehen ihnen nicht nur außergewöhnliche Gerätschaften, sondern auch ganz besondere Kampffertigkeiten zur Verfügung.

Die ersten beiden „Kingsman“-Filme, die auf den erfolgreichen Comics von Mark Millar beruhen, waren ein furioses Feuerwerk, bestehend aus völlig übertriebener Gewalt, schwarzem Humor und einer actiongetriebenen Handlung. Im Mittelpunkt der Handlung standen in diesen beiden Filmen ein von britischen Aristokraten geführter Spionage-Geheimbund. Die Filme waren sehr unterhaltsam und kurzweilig. Nun erscheint mit „The King's Man: The Beginning“ ein Spin-off, welches zur Zeit des Ersten Weltkriegs spielt und die Vorgeschichte der Gründung der Kingsman-Organisation erzählt. Wie schon aus den beiden ersten Filmen der Reihe gewohnt, gibt es auch in diesem Film jede Menge übertriebener und absurder Handlungsstränge, die Spaß machen. Man denke nur an den Umstand, dass schottische Nationalisten für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verantwortlich gewesen sein sollen.

Doch neben diesen absurd-lustigen Wendungen und jeder Menge gut inszenierter Action-Szenen, nimmt sich der Film bisweilen sehr ernst, was sich nicht unbedingt positiv zu Busche schlägt. Regisseur Matthew Vaughn hat sich für diesen Film sehr viel vorgenommen. So erlebt man die Entstehung der „Kingsmen“, inklusive der Tafelrunde-Codenamen, die alternative Entstehungsgeschichte des Ersten Weltkriegs und die Vorbereitung eines Sequels, welches zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs spielt. Inhaltich gibt es dabei eine Handlung zu sehen, welche sich über Jahrzehnte und Kontinente verteilt. Gelegentlich hat man dabei den Eindruck, dass viel zu wenig Zeit für die einzelnen Personen, deren Charakterentwicklung und die einzelnen Handlungsstränge bleibt. Das soll aber nicht über den Umstand hinwegtäuschen, dass dieser Film sehr unterhaltsam ist und mit einer total verrückten Story punktet.


THE KING’S MAN – THE BEGINNING

Start: 06.01.22 | FSK 16
R: Matthew Vaughn | D: Ralph Fiennes, Gemma Arterton, Rhys Ifans
Großbritannien 2021 | Walt Disney Germany


 


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