Als
Papa Schlumpf auf mysteriöse Weise von den bösen Zauberern
Gargamel und Razamel entführt wird, machen sich Schlumpfine und
die Schlümpfe auf den Weg in die reale Welt, um ihn zu befreien.
Mit Hilfe ihrer neuen Freunde müssen die Schlümpfe herausfinden,
was ihre Bestimmung ist, um das Universum zu retten.
Am
17. Juli 2025 startet „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“
in den Kinos und markiert einen weiteren Versuch, die kleinen blauen
Wesen in der modernen Popkultur neu zu verankern. Unter der Regie
von Chris Miller präsentiert sich dieser Animationsfilm als visuell
beeindruckendes Werk mit einer hochkarätigen Sprecherriege, das
die Herzen junger Zuschauer zweifellos erobern wird. Während
der Film das Beste aus der Schlumpf-Welt hervorholt und mit einer
herzlichen Botschaft überzeugt, ringt er gleichzeitig damit,
sich von etablierten Animationsmustern zu lösen und eine wirklich
frische Erzählung zu bieten. „Die Schlümpfe: Der große
Kinofilm“ ist zweifellos ein ästhetisches Vergnügen.
Die Animation ist von guter Qualität, detailverliebt und farbenfroh,
was die magische Welt der Schlümpfe und ihre Abenteuer lebendig
werden lässt. Die Landschaften und Charaktere sind mit Kreativität
gestaltet und zeugen von hohem handwerklichem Können. Visuell
übertrifft dieser Film seine Vorgänger, indem er eine kohärentere
und ansprechendere Welt erschafft, die den Zuschauer mühelos
in das Geschehen zieht. Die Besetzung der Sprechrollen ist beeindruckend
und trägt maßgeblich zur Attraktivität des Films bei.
Mit Stimmen wie Rihanna als Schlumpfine, John Goodman als Papa Schlumpf
und weiteren Talenten wie James Corden, Nick Offerman, Octavia Spencer
und vielen anderen ist das Ensemble herausragend. Die Sprecher verleihen
ihren Figuren Tiefe und Humor, was die Geschichte größtenteils
in einem zügigen Tempo vorantreibt und die Charaktere authentisch
wirken lässt.
Auch
die musikalische Untermalung ist eingängig und trägt zur
positiven Atmosphäre des Films bei. Die Handlung konzentriert
sich auf die Schlümpfe, die sich auf die Suche nach Papa Schlumpf
begeben, nachdem dieser von dem bösen Zauberer Razamel entführt
wurde. Diese Suche bildet den Rahmen für eine Reihe von Abenteuern
und Herausforderungen, die das Team der Schlümpfe auf die Probe
stellen und ihre Gemeinschaft stärken sollen. Trotz seiner visuellen
Brillanz und der starken Stimmenbesetzung kämpft „Die Schlümpfe:
Der große Kinofilm“ damit, wirklich neue Wege zu beschreiten.
Der Film verfällt gelegentlich in vertraute Handlungsmuster und
Witze, die man bereits aus anderen, oft überlegenen Animationsfilmen
der letzten Dekade kennt. Die Gags fühlen sich zuweilen bekannt
an, und die Charaktere könnten in ihrer Komplexität hinter
einigen der bahnbrechenden Animationsfilme der letzten Jahre zurückbleiben,
die Humor und Charakterentwicklung auf innovative Weise miteinander
verbanden. Die narrative Entwicklung, insbesondere in den späteren
Phasen des Films, ist überdehnt. Die letzten zwanzig Minuten,
die von einer Kaskade magischer Portale, Zaubererduellen und der wiederholten
Betonung der Botschaften von Gemeinschaft und Individualismus geprägt
sind, stellen die Geduld selbst des jungen Publikums auf eine harte
Probe. Obwohl der Film seine Botschaften von der Wichtigkeit des Einzelnen
und des Zusammenhalts auf herzliche Weise vermittelt, wirken diese
Wiederholungen mitunter zu süßlich und redundant, was die
emotionale Wirkung mindert. Der Film verzichtet darauf, sich radikal
von der langen Historie der Marke zu lösen, und mag daher für
ein Publikum, das mit den früheren Inkarnationen der Schlümpfe
weniger vertraut ist, wie eine eher generische Kinderanimation wirken.
DIE SCHLÜMPFE: DER GROSSE KINOFILM
Start:
17.07.25 | FSK 0
R: Chris Miller (LX) | D: Animationsfilm
USA 2025 | Paramount Pictures Germanyy