KINO | 16.07.2025

Die Schlümpfe: Der große Kinofilm

Als Papa Schlumpf auf mysteriöse Weise von den bösen Zauberern Gargamel und Razamel entführt wird, machen sich Schlumpfine und die Schlümpfe auf den Weg in die reale Welt, um ihn zu befreien. Mit Hilfe ihrer neuen Freunde müssen die Schlümpfe herausfinden, was ihre Bestimmung ist, um das Universum zu retten.

von Franziska Keil


© Smurfs™ & © PEYO - 2025 Lic. Lafig B./IMPS © 2025 Par. Pics.

Am 17. Juli 2025 startet „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ in den Kinos und markiert einen weiteren Versuch, die kleinen blauen Wesen in der modernen Popkultur neu zu verankern. Unter der Regie von Chris Miller präsentiert sich dieser Animationsfilm als visuell beeindruckendes Werk mit einer hochkarätigen Sprecherriege, das die Herzen junger Zuschauer zweifellos erobern wird. Während der Film das Beste aus der Schlumpf-Welt hervorholt und mit einer herzlichen Botschaft überzeugt, ringt er gleichzeitig damit, sich von etablierten Animationsmustern zu lösen und eine wirklich frische Erzählung zu bieten. „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ ist zweifellos ein ästhetisches Vergnügen. Die Animation ist von guter Qualität, detailverliebt und farbenfroh, was die magische Welt der Schlümpfe und ihre Abenteuer lebendig werden lässt. Die Landschaften und Charaktere sind mit Kreativität gestaltet und zeugen von hohem handwerklichem Können. Visuell übertrifft dieser Film seine Vorgänger, indem er eine kohärentere und ansprechendere Welt erschafft, die den Zuschauer mühelos in das Geschehen zieht. Die Besetzung der Sprechrollen ist beeindruckend und trägt maßgeblich zur Attraktivität des Films bei. Mit Stimmen wie Rihanna als Schlumpfine, John Goodman als Papa Schlumpf und weiteren Talenten wie James Corden, Nick Offerman, Octavia Spencer und vielen anderen ist das Ensemble herausragend. Die Sprecher verleihen ihren Figuren Tiefe und Humor, was die Geschichte größtenteils in einem zügigen Tempo vorantreibt und die Charaktere authentisch wirken lässt.


© Smurfs™ & © PEYO - 2025 Lic. Lafig B./IMPS © 2025 Par. Pics.

Auch die musikalische Untermalung ist eingängig und trägt zur positiven Atmosphäre des Films bei. Die Handlung konzentriert sich auf die Schlümpfe, die sich auf die Suche nach Papa Schlumpf begeben, nachdem dieser von dem bösen Zauberer Razamel entführt wurde. Diese Suche bildet den Rahmen für eine Reihe von Abenteuern und Herausforderungen, die das Team der Schlümpfe auf die Probe stellen und ihre Gemeinschaft stärken sollen. Trotz seiner visuellen Brillanz und der starken Stimmenbesetzung kämpft „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ damit, wirklich neue Wege zu beschreiten. Der Film verfällt gelegentlich in vertraute Handlungsmuster und Witze, die man bereits aus anderen, oft überlegenen Animationsfilmen der letzten Dekade kennt. Die Gags fühlen sich zuweilen bekannt an, und die Charaktere könnten in ihrer Komplexität hinter einigen der bahnbrechenden Animationsfilme der letzten Jahre zurückbleiben, die Humor und Charakterentwicklung auf innovative Weise miteinander verbanden. Die narrative Entwicklung, insbesondere in den späteren Phasen des Films, ist überdehnt. Die letzten zwanzig Minuten, die von einer Kaskade magischer Portale, Zaubererduellen und der wiederholten Betonung der Botschaften von Gemeinschaft und Individualismus geprägt sind, stellen die Geduld selbst des jungen Publikums auf eine harte Probe. Obwohl der Film seine Botschaften von der Wichtigkeit des Einzelnen und des Zusammenhalts auf herzliche Weise vermittelt, wirken diese Wiederholungen mitunter zu süßlich und redundant, was die emotionale Wirkung mindert. Der Film verzichtet darauf, sich radikal von der langen Historie der Marke zu lösen, und mag daher für ein Publikum, das mit den früheren Inkarnationen der Schlümpfe weniger vertraut ist, wie eine eher generische Kinderanimation wirken.


DIE SCHLÜMPFE: DER GROSSE KINOFILM

Start: 17.07.25 | FSK 0
R: Chris Miller (LX) | D: Animationsfilm
USA 2025 | Paramount Pictures Germanyy


 


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