Sarah
(Shirley Henderson) und Tom (Alan Tudyk) sind in großen finanziellen
Schwierigkeiten. Obwohl sie kurz davor stehen, alles zu verlieren,
ist es ihnen gelungen, mit Groth (Sylvester Groth) einen Käufer
für ihr schickes Londoner Haus zu finden. Als ihre besten Freunde
Richard (Rufus Sewell) und Beth (Rufus Sewell) zu einem letzten Abendessen
vorbeikommen, stößt auch eine alte Freundin, Jessica (Indira
Varma), dazu, die sie nicht eingeladen hat. Nach einem scheinbar belanglosen
Streit erhängt sich Jessica im Garten. Tom will die Polizei rufen,
als Sarah erkennt, dass der Verkauf scheitern wird, wenn der Käufer
davon erfährt, was den finanziellen Ruin bedeuten würde.
Die einzige Lösung besteht darin, Richard und Beth zu überreden,
Jessicas Leiche in ihre Wohnung zu bringen und es so aussehen zu lassen,
als hätte sie sich dort umgebracht. Was kann schon schiefgehen,
wenn sie es geschickt anstellen?
Der
britische Comedy-Thriller "Drei Gänge und ein Todesfall"
von Regisseur Matt Winn serviert dem Publikum eine unterhaltsame Mischung
aus schwarzem Humor, Spannung und gesellschaftskritischen Elementen.
Doch trotz seiner Stärken bleibt der Film nicht frei von Schwächen.
Der Film besticht durch seinen schwarzen Humor, der gekonnt mit Spannung
und gesellschaftskritischen Elementen verwoben wird. Die Dialoge sind
spritzig und pointiert, die Situationen absurd und die Charaktere
herrlich schräg. Der Film scheut sich nicht davor, Tabuthemen
anzusprechen und die Schattenseiten des modernen Lebens aufzudecken.
Die Schauspielerriege ist hochwertig besetzt und trägt maßgeblich
zum Erfolg des Films bei. Rufus Sewell und Shirley Henderson überzeugen
als Gastgeberpaar, das mit seinen eigenen Dämonen kämpft.
Alan Tudyk, Olivia Williams, Indira Varma und Sylvester Groth brillieren
in ihren Nebenrollen als skurrile und exzentrische Gäste.
"Drei
Gänge und ein Todesfall" hält die Spannung bis zum
Schluss aufrecht. Die Frage nach dem Mörder und dessen Motiv
bleibt lange ungeklärt und sorgt für einige überraschende
Wendungen. Der Film spielt geschickt mit den Erwartungen des Publikums
und sorgt so für ein kurzweiliges und unterhaltsames Kinoerlebnis.
Trotz seiner Stärken bleibt der Film nicht frei von Kritikpunkten.
Die Geschichte ist an einigen Stellen etwas vorhersehbar und die Auflösung
des Falls wirkt ein wenig konstruiert. Der schwarze Humor mag nicht
jeden Geschmack treffen und die gesellschaftskritischen Botschaften
wirken mitunter etwas plakativ.