Bobo
(David Earl) ist ein ziemlich talentloser und deshalb depressiver
Clown, der aber zumindest ein aufziehbares Auto besitzt, das weder
Benzin noch Strom verbraucht. Als die Welt (oder zumindest Irland!)
unterzugehen droht, steigt er mit dem etwas zimperlichen Pantomimen
Pepe (Fionn Foley), eine Straßenschaustellerin mit Heliumstimme
namens Funzo (Natalie Palamides) und dem Slapstickkünstler The
Great Alfonso (Ivan Kaye) in dieses ein und fährt los. Wohin?
Das weiß nicht einmal die auf dem Dach des Wagens festgeschnallte
Leiche von Pepes einstigem Mentor, dem just verblichenen Meisterclown
Jean DuCocque (Barry McGovern). Im Laufe ihres Trips trifft die bunte
Truppe unter anderem auf Jenny (Amy De Bhrún), eine renommierte
Journalistin, die mal eine sexuelle Begegnung mit Bobo in einer Besenkammer
hatte, und ein alterndes, zurückgezogen lebendes Ex-Boyband-Mitglied
namens Tim von Bromanz (Tadhg Murphy). Zusammen schließen sie
sich einigen Ravern an, die die unabwendbar erscheinende Apokalypse
mit tonnenweise Drogen begrüßen wollen.
Die
größte Stärke von „Apocalypse Clown“,
der für das Heimkino erscheint, ist die Tatsache, dass man bislang
noch keinen vergleichbaren Film gesehen hat, der sich mit einem solchen
apokalyptischen Szenario befasst. Regisseur George Kane entführt
das Publikum in eine chaotische Welt, die scheinbar dem Untergang
geweiht ist, und folgt dabei einem Trio gescheiterter Clowns. An dieser
Stelle wird klar, dass es sich nicht um einen Endzeit-Film handelt,
der sich allzu ernst nimmt. Der Film ist ein skizzenhaftes Road-Movie,
dass wahrscheinlich als Serie besser funktioniert hätte. Trotzdem
macht der Film viel Spaß und ist stellenweise sehr lustig. Eine
tiefgehende Handlung wird mit großem Einfallsreichtum und einer
hohen inszenatorischen Energie wettgemacht.
Das
Drehbuch funktioniert seht gut und gibt den beteiligten Figuren viel
Platz zur individuellen Entfaltung. Die drei Clowns wurden passend
besetzt machen ihre Sache gut. David Earl ist die perfekte Besetzung
für einen deprimierten Clown, der gleichzeitig absolut liebenswert
ist, während Fionn Foleys komisches Timing großartig ist.
Grandios hingegen ist die engagierte schauspielerische Leistung von
Natalie Palamides. Die von ihr gespielte Funzo ist völlig verrückt
und urkomisch, wobei Palamides selbst kleine Momente, wie das Entfernen
ihrer Clownsnase, einen komischen Moment verwandelt. Das furiose Finale,
einschließlich eines atemberaubenden Clown-Tricks, eines Zeitlupen-Walross-Kampfes
und eines tödlichen Panzers, rundet den positiven Eindruck ab.