Eleanor
Falco (Shailene Woodley), eine Streifenpolizistin, wird in der Silvesternacht
zur Untersuchung einer Reihe von Schießereien in Baltimore gerufen.
Ein Scharfschütze hat dort von einem Hochhausbalkon 29 Menschen
getötet. Eleanor ist eine der ersten Polizistinnen am Tatort
und wird schnell vom Chefermittler des FBI, Lammark (Ben Mendelsohn),
rekrutiert, um ein Profil des frei herumlaufenden Serienmörders
zu erstellen. Trotz ihrer psychischen Vorbelastung scheint sie die
Einzige zu sein, die sich in den unbekannten Killer hineinversetzen
kann. Schnell wird sie in die Sondereinheit aufgenommen, obwohl sie
kaum Erfahrung hat. Durch den enormen Zeitdruck kommt es zu Streitigkeiten
im Team und der Täter kann erneut zuschlagen. Er erschießt
mehrere Personen in einem Einkaufszentrum. Der Druck im Fahndungsteam
steigt und Eleonore muss sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen,
um den Mörder zu fassen.
Catch
The Killer von Regisseur Damián David Szifron („Wild
Tales - Jeder dreht mal durch!“) ist ein packender Thriller,
der bist zur letzten Minute spannend bleibt und gekonnt mit den Erwartungen
des Publikums spielt. Ein Highlight in diesem Film ist der herausragende
Cast, angeführt von Shailene Woodley. Der Spielfilm ist zugleich
das gelungene englischsprachige Spielfilmdebüt des argentinischen
Regisseurs, der trotz des sensiblen Themas keinen reißerischen
Actionfilm präsentiert, sondern viel Wert auf eine schlüssige
Handlung, eine stimmige Atmosphäre und akzentuiertes Schauspiel
legt. Das Ergebnis ist ein für unsere Zeit untypischer Genrefilm,
der zu gefallen weiß.
Auch
wenn der Massenmord zu Beginn des Films brutal und schockierend ist,
verlässt sich der Film ganz auf seine erzählerische Stärke
und die Kraft seiner Schauspielerinnen und Schauspieler. Gewalt wird
nur dann gezeigt und thematisiert, wenn es absolut notwendig ist für
den weiteren Verlauf der Handlung. Als größtes Hindernis
bei der Aufklärung des Falls offenbart sich die Inkompetenz der
bürokratischen Strukturen, welche die Ermittlungen immer wieder
behindern. Der Film nimmt sich viel Zeit, um die Hauptfigur emotional
zu erkunden. Ihre Handlungen sind klar aus der Vergangenheit motiviert
und ihr Wirken erscheint schlüssig. Zugleich führt der Film
und drastisch vor Augen, wie kostbar das Leben ist und wie verletzbar
wir doch alle sind in unserer modernen Zeit.