DVD & BLU-RAY | 16.01.2025

Freitag, der 13. - Teil 2
Jetzt erstmals als 4K UHD

Du glaubst wirklich, es wäre wieder sicher, ins Camp zurückzukehren? ... doch dort erwartet dich der unvorstellbare Horror. Fünf Jahre nach dem grauenvollen Blutbad im Camp Crystal Lake erinnert nur die Legende an Jason Voorhees und seine wahnsinnige Mutter, die sieben Betreuer des Camps bestialisch ermordete.

von Franziska Keil


© Paramount Pictures

Horrorfans wissen es: Jason, der Killer mit Eishockeymaske, tauchte erst im zweiten Teil seiner Reihe als ausgewachsener Killer auf. Darum geht es: Niemand darf mehr ins Camp Crystal Lake, seit sich dort ein unfassbares Massaker ereignet hat. Einst wurde hier der kleine Jason von anderen Kindern in einen See getrieben, woraufhin Mama Voorhees blutige Rache übte. Nicht weit entfernt existiert jedoch noch ein weiteres Ferienlager. Die Warnung eines alten Mannes ignorierend trifft sich da eine Gruppe junger Erwachsener, um unter Leitung von Campleiter Paul (John Furey) alles über den Job des Aufpassers zu lernen. Verständlicherweise zeigt die muntere Truppe mehr Interesse an Albernheiten, Partys und Sex denn an ihrer eigentlichen Aufgabe. Die Sommeridylle ist vorbei, als Jason der Spaßgesellschaft einen Besuch abstattet.

„Freitag, der 13. - Teil 2“, der 1981 unter der Regie von Steve Miner veröffentlicht wurde, ist nicht nur eine Fortsetzung eines bereits erfolgreichen Horrorfilms, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Etablierung des Slasher-Genres in den frühen 1980er Jahren. Mit seiner Mischung aus Spannung, Schockmomenten und einer Prise Teenagerdrama hat dieser Film die Grundlagen für viele nachfolgende Horrortitel gelegt. Die kürzlich erschienene 4K UHD-Version bringt diesen Klassiker nun in atemberaubender Bild- und Tonqualität ins Heimkino und ermöglicht es sowohl alten Fans als auch neuen Zuschauern, die düstere Atmosphäre von Camp Crystal Lake auf eine neue Art zu erleben. Die Handlung von „Freitag, der 13. - Teil 2“ setzt einige Jahre nach den Ereignissen des ersten Films ein. Die Überlebende Alice Hardy (Adrienne King) wird schnell aus dem Spiel genommen, was den Weg für eine neue Gruppe von Jugendlichen ebnet, die sich in einem nahegelegenen Camp versammeln. Der Film folgt dem bewährten Rezept des ersten Teils: Eine Gruppe junger Menschen wird von einem unbekannten Mörder verfolgt, der sie nacheinander eliminiert. Diese einfache Prämisse wird durch die Einführung von Jason Voorhees als Hauptantagonisten weiterentwickelt – ein Charakter, der im Laufe der Reihe zu einer Ikone des Horrorkinos werden sollte.


© Paramount Pictures

Ein zentrales Element des Films ist die Entwicklung von Jason als Figur. Während er im ersten Teil nur als Schatten seiner Mutter agierte, tritt er hier selbst in Erscheinung und wird zum zentralen Mörder. Diese Transformation ist entscheidend für die Schaffung einer neuen Mythologie rund um das Camp Crystal Lake und legt den Grundstein für die zahlreichen Fortsetzungen, die folgen sollten. Jasons ikonisches Aussehen – mit der Hockeymaske und dem übergroßen Körperbau – wird hier erstmals angedeutet und prägt das Bild des modernen Horrorfilm-Monsters. Visuell bietet „Freitag, der 13. - Teil 2“ eine Vielzahl von spannungsgeladenen Momenten und kreativen Kameraführungen. Die Verwendung von Licht und Schatten verstärkt die bedrohliche Atmosphäre und sorgt dafür, dass sich das Publikum ständig in Alarmbereitschaft befindet. Miner nutzt geschickt lange Einstellungen und plötzliche Schnitte, um Schockeffekte zu erzeugen, die bis heute im Genre nachgeahmt werden. Die berühmte „Point-of-View“-Kameraführung lässt den Zuschauer die Perspektive des Mörders einnehmen und intensiviert das Gefühl der Bedrohung.

Die Charaktere sind stereotypisch für das Genre: Es gibt den sportlichen Anführer, das schüchterne Mädchen und den rebellischen Außenseiter. Diese Klischees sind sowohl Stärke als auch Schwäche des Films; sie bieten dem Publikum vertraute Archetypen, während sie gleichzeitig wenig Raum für tiefere Charakterentwicklung lassen. Dennoch gelingt es einigen Darstellern wie Amy Steel (als Ginny) durch ihre schauspielerische Leistung, über das Klischee hinauszuwachsen und eine gewisse Tiefe zu vermitteln. Die Bedeutung von „Freitag, der 13. - Teil 2“ für die Filmgeschichte kann nicht unterschätzt werden. Der Film trug maßgeblich zur Popularität des Slasher-Genres bei und beeinflusste zahlreiche Nachfolger sowie andere Horrorfilme in den folgenden Jahrzehnten. Er etablierte viele Tropen, die bis heute in Horrorfilmen zu finden sind: die unaufhörliche Verfolgung durch einen unbarmherzigen Killer, die Bestrafung von „schlechten“ Verhaltensweisen (wie Sex oder Drogenkonsum) sowie das Konzept eines final girl – einer weiblichen Protagonistin, die letztendlich gegen den Bösewicht kämpft.

Mit der Veröffentlichung der 4K UHD-Version erhält „Freitag, der 13. - Teil 2“ eine neue visuelle Dimension. Die verbesserte Bildqualität lässt Details aufblitzen, die zuvor möglicherweise übersehen wurden, während der Klang das gruselige Ambiente noch intensiver zur Geltung bringt. Diese Edition ist nicht nur ein Genuss für Sammler und Fans des Genres; sie bietet auch neuen Zuschauern eine hervorragende Gelegenheit, diesen Klassiker in seiner besten Form zu erleben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Freitag, der 13. - Teil 2“ weit mehr ist als nur eine Fortsetzung eines erfolgreichen Horrorfilms; es ist ein bedeutendes Werk innerhalb des Slasher-Genres mit bleibendem Einfluss auf die Filmgeschichte. Trotz seiner stereotypischen Charaktere und vorhersehbaren Handlung bietet er spannende Momente und innovative filmische Techniken, die ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Horrorsammlung machen – insbesondere in der neuen 4K UHD-Version, die es ermöglicht, dieses Meisterwerk auf eine frische Art zu genießen.


FREITAG, DER 13. - TEIL 2

ET: 12.12.24: 4K UHD | FSK 16
R: Steve Miner | D: Warrington Gillette, Betsy Palmer, Adrienne King
USA 1981 | Paramount Pictures


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