Bea
(Cailey Fleming) macht eine schwierige Phase durch und beginnt deshalb,
die imaginären Freunde aus der Kindheit anderer Menschen zu sehen
– darunter etwa der energiegeladene flauschige Gigant Blue (Stimme
im Original: Steve Carell / deutsche Stimme: Rick Kavanian), die immer
alle umsorgende und aufmunternde Schmetterlingsdame Blossom (Phoebe
Waller-Bridge / Christiane Paul) mit einem Faible fürs Ballet,
das genauso tanzbegeisterte Einhorn Eini (Emily Blunt / Lina Larissa
Strahl) und der coole Hund Super Dog (Sam Rockwell / Simon Horn).
Doch längst nicht allen geht es gut. Manchen geht es schlecht,
weil deren Menschenfreund*innen mittlerweile erwachsen geworden sind
und nichts mehr von ihnen wissen wollen. Manche von ihnen verfallen
sogar dem Bösen.
"IF:
Imaginäre Freunde" von Regisseur John Krasinski, ist ein
Animationsfilm, der die Geschichte der 12-jährigen Bea erzählt,
die die Fähigkeit besitzt, die imaginären Freunde anderer
Menschen zu sehen. Der Film verbindet Live-Action mit Animation und
bietet ein visuell ansprechendes Erlebnis, das jedoch in Bezug auf
die Erzählung und Charakterentwicklung einige Schwächen
aufweist. Der Film besticht durch seine überzeugende Animation.
Die detaillierten Hintergründe und die lebhaften Charaktere erwecken
die Welt der imaginären Freunde zum Leben und erzeugen eine magische
und kindgerechte Atmosphäre. Die Kombination von Live-Action
und Animation ist nahtlos und sorgt für ein unterhaltsames Kinoerlebnis.
Ebenfalls gelungen ist die Prämisse des Films. Die Idee, dass
Kinder die imaginären Freunde anderer sehen können, eröffnet
eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Handlung.
Der
Film erforscht die Themen Freundschaft, Vorstellungskraft und Verlust
auf eine Weise, die sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich stimmt.
Leider schöpft "IF: Imaginäre Freunde" sein volles
Potenzial nicht aus. Die Geschichte ist vorhersehbar und entwickelt
sich ohne große Überraschungen. Die Charaktere, insbesondere
die imaginären Freunde, bleiben relativ eindimensional und erfahren
wenig Entwicklung. Der Film hätte davon profitieren können,
sich mehr auf die emotionalen Auswirkungen der Prämisse zu konzentrieren.
Die Themen Verlust und Trauer werden zwar angesprochen, aber nicht
tiefgreifend genug behandelt. Überzeugend hingegen ist die schauspielerische
Leistung von Jungstar Cailey Fleming, die handwerklich gelungen und
glaubwürdig ist.