1901
beschließt die junge Maria Montessori (Jasmine Trinca), ihren
Sohn zurückzulassen und sich auf eine Bildungsreise zu begeben.
Was sie allerdings nicht ahnt, ist, dass ihre Vorstellungen von Bildung
eine Revolution in der Pädagogik auslösen werden. Sie entwickelt
ein Konzept, das es Kindern mit Behinderung ermöglicht, einen
besseren Zugang zu Lerninhalten zu erhalten. Sie ist der festen Überzeugung,
dass man mit Liebe und Verständnis jedes Kind lehren kann. Ihr
Ansatz ist nicht strenge Disziplin, sondern die Aufmerksamkeit auf
die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes einzelnen
Kindes zu lenken, um es im Rahmen seiner Möglichkeiten zu schulen.
Sie eröffnet für diese Zwecke ein Institut zusammen mit
ihrem Partner Montesano, der die Lorbeeren ihrer Arbeit erntet. Als
sie eines Tages die Tochter der Prostituierten Lili d'Alengy (Leïla
Bekhti) bei sich aufnimmt, entsteht ein enges Band zwischen ihr und
der jungen Mutter, dass es ihr ermöglicht, an sich selbst und
ihre Ideen zu glauben.
"Maria Montessori" ist ein inspirierender
Film der das Leben und Wirken der berühmten Pädagogin auf
eine beeindruckende Art und Weise darstellt. Der Film zeigt eindrucksvoll,
wie sie gegen alle Widerstände für ihre Überzeugungen
kämpfte und letztendlich eine Bildungsrevolution auslöste.
Die schauspielerische Leistung von Jasmine Trinca in der Rolle der
Maria Montessori ist herausragend. Sie verkörpert die Stärke,
Entschlossenheit und Leidenschaft der Pädagogin auf beeindruckende
Weise. Auch die Inszenierung des Films ist gelungen, die Kostüme
und Kulissen versetzen den Zuschauer zurück in die Zeit um 1900
und lassen ihn hautnah am Geschehen teilhaben. Besonders beeindruckend
ist die Botschaft des Films, die zeigt, wie wichtig es ist, Kindern
Freiraum zur Entfaltung zu geben und sie in ihrer individuellen Entwicklung
zu unterstützen. "Maria Montessori" ist ein Film, der
nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und Mut
macht, sich für seine Überzeugungen einzusetzen.