Ein
Forscher will eine mysteriöse Kreatur nach Deutschland schmuggeln.
Als es zu unerwarteten Turbulenzen im Flugzeug kommt, erwacht das
Monster und richtet ein Blutbad an. Stewardess Nathalie und Professor
Ben müssen sich nicht nur gegen das tödliche Biest, sondern
auch einen skrupellosen Mörder unter den Passagieren behaupten!
Professor
Singh (Dieter Landuris) begibt sich auf eine Reise, um eine geheimnisvolle
Kreatur aus einem fernen Land nach Deutschland zu bringen. Als es
jedoch zu unerwarteten Turbulenzen im Flugzeug kommt, erwacht das
Biest und greift die Passagiere an. Stewardess Nathalie (Eva Habermann)
und Lehrer Ben (Robin Czerny) versuchen gemeinsam, das Chaos unter
Kontrolle zu bringen. Doch als sie auch noch einen skrupellosen Mörder
unter den Passagieren entdecken, geraten die Dinge schnell außer
Kontrolle.
Mit „Monster on a Plane“ gelingt
Ezra Tsegaye ein unterhaltsamer Beitrag zur Gattung des „Creature
Features“, der trotz seiner offensichtlichen Mängel und
technischen Defizite eine erfrischende Hommage an das Genre darstellt.
Der Film, der unabhängig und abseits der üblichen Filmförderung
produziert wurde, zieht bereits mit seinem provokanten Titel die Aufmerksamkeit
auf sich und verspricht ein vergnügliches Erlebnis für Liebhaber
des schrägen Horrors. Der Titel „Monster on a Plane“
weckt sofort Assoziationen zu den kultigen B-Movies, die das Genre
geprägt haben. Tsegaye nutzt diese Erwartungshaltung geschickt,
um den Zuschauer in eine absurde Welt zu entführen, in der ein
überdimensioniertes Monster für Chaos sorgt. Die Idee, das
Ungeheuer sowohl als ferngesteuertes Animatronic als auch als Puppenspieler-Kostüm
zu gestalten, zeugt von einer kreativen Herangehensweise an die Produktion.
Diese handgemachten Effekte verleihen dem Film einen nostalgischen
Charme und erinnern an die goldene Ära des Horrorkinos.
Die
Handlung entfaltet sich in einem Flugzeug, wo die Passagiere mit einer
Kreatur konfrontiert werden, die nicht nur für Schrecken sorgt,
sondern auch durch ihre groteske Erscheinung und bizarre Verhaltensweisen
für Lacher sorgt. Die Anspielungen auf Klassiker wie „Snakes
on a Plane“ oder „Critters“ sind nicht nur witzig,
sondern zeigen auch Tsegayes Liebe zum Genre. Der Humor des Films
ist ein weiterer Aspekt, der ihn von anderen Vertretern des Genres
abhebt. Während einige Gags möglicherweise ins Leere laufen
oder antiquiert wirken mögen – wie etwa die Anspielungen
auf DDR-Filme oder die skurrilen Namen von Ex-Frauen – tragen
sie dennoch zur trashigen Atmosphäre bei. Tsegaye versteht es,
Klischees zu bedienen und gleichzeitig mit ihnen zu spielen. Die Charaktere
sind überzeichnet und oft absurd; dies verleiht dem Film eine
gewisse Unbeschwertheit.
Eva Habermann als toughe Stewardess bringt
eine solide Leistung und verkörpert den Geist des Films perfekt.
Ihre Darstellung ist zwar nicht überragend, aber sie fügt
sich gut in das Gesamtbild ein und sorgt dafür, dass der Zuschauer
mit ihr mitfiebert. Die weiteren Figuren sind ebenfalls klischeehaft
angelegt – vom kopulierenden Pärchen bis hin zu den stereotypen
Passagieren – was jedoch nicht unbedingt negativ ist. Vielmehr
trägt es zur humorvollen Überzeichnung bei. Ein Highlight
von „Monster on a Plane“ sind zweifellos die Splatter-Einlagen.
Hier wird das Blut nicht nur als Mittel zum Zweck eingesetzt; vielmehr
wird es zum Teil des visuellen Spiels, das den Zuschauer zum Schmunzeln
bringt. Die handgemachten Effekte sind oft übertrieben und grotesk,
was dem Film eine gewisse Leichtigkeit verleiht. Auch wenn einige
digitale Effekte nicht immer überzeugen können, so bleibt
der Charme der praktischen Effekte unbestritten.
MONSTER ON A PLANE
ET:
30.01.25: DVD, Blu-ray, VoD und in 4 limitierten Mediabooks |
FSK 16
R: Ezra Tsegaye | D: Eva Habermann, Robin Czerny, Philippe Brenninkmeyer
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