DVD & BLU-RAY | 14.02.2025

PRETTY IN PINK

Die beiden Teenie-Stars der 80er, Molly Ringwald und Andy McCarthy, brachten als Hauptdarsteller dieser herzzerreißenden Love-Story von John Hughes ganze Scharen von Jugendlichen zum Schwärmen. Sie spielt das Highschool-Girl und lebt im weniger vornehmen Teil der Stadt. Er ist der wohlhabende Herzensbrecher und will mit ihr zum Abschlussball. Doch so schnell sich ihre Romanze entwickelt, so schnell wird sie auch von der Realität und dem gesellschaftlichen Druck eingeholt.

von Franziska Keil


© Paramount Pictures

Die junge Andie (Molly Ringwald) ist ihres sozialen Status wegen eine der weniger beliebten Mädchen ihrer High School. Meistens hängt sie mit ihren beiden Freunden Iona (Annie Potts) und Duckie (Jon Cryer) rum. Letzterer ist schon seit längerem insgeheim verliebt in Andie. Als diese jedoch mit dem Neuen an der Schule anbandelt, dem wohlhabenden Herzensbrecher Blane (Andrew McCarthy), sieht Duckie seine Chancen in Gefahr. In Blanes Freundeskreis wird Andie nicht gegie fort und erzählt die Geschichte der mächtigen Corleone-Familie in zweiter und dritter Generation. Coppola arbeitet erneut mit dem Autor Mario Puzo zusammen und erschafft zwei ineinander verwobene Handlungsstränge, die gleichermaßen die Vorgeschichte und Fortsetzung von „Der Pate“ sind. Erzählt werden die Anfänge und der Aufstieg des jungen Sizilianers Don Vito – jetzt brillant gespiAl Pacino ein letztes Mal die Rolle des mächtigen Clanführers Michael Corleone. In diesem spannungsgeladenen Film plant der mittlerweile über sechzigjährige Michael, von seinen Schuldgefühlen über die Taten seiner Vergangenheit stark belastet, die Macht seiner Familie in einem völlig legalen Unternehmen neu zu manifestieren. Francis Ford Coppola inszenierte meisterhaft die Themen Gewalt, Tradition, Rache und Liebe und führte das Ensemble um Al Pacino, Andy Garcia, Diane Keaton, Talia Shire, Eli Wallach, Sofia Coppola, Joe Mantegna im letzten Kapitel der Trilogie erneut zu Höchstleistungen. Sieben Oscar®-Nominierungen, darunter auch für den Besten Film 1990, waren das Resultat.

„Pretty in Pink“, der ikonische US-Spielfilm aus dem Jahr 1986, ist nicht nur ein bedeutendes Werk des Teenager-Kinos, sondern auch ein kulturelles Phänomen, das die gesellschaftlichen Strömungen seiner Zeit widerspiegelt. Unter der Regie von Howard Deutch und mit einem Drehbuch von John Hughes, einem Meister des Coming-of-Age-Genres, erzählt der Film die Geschichte von Andie Walsh, einer Außenseiterin, die sich in den wohlhabenden Blane McDonough verliebt. Am 13. Februar 2025 wird „Pretty in Pink“ erstmals in 4K UHD veröffentlicht, was eine hervorragende Gelegenheit bietet, die filmhistorische Bedeutung dieses Klassikers zu beleuchten. Die Handlung von „Pretty in Pink“ entfaltet sich vor dem Hintergrund der sozialen Spannungen an einer amerikanischen High School. Andie Walsh (gespielt von Molly Ringwald) ist eine kreative und unabhängige Schülerin aus bescheidenen Verhältnissen. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie sich in den wohlhabenden Blane McDonough (Andrew McCarthy) verliebt. Diese Beziehung steht jedoch unter dem Schatten der sozialen Unterschiede und den Erwartungen ihrer jeweiligen Freundeskreise.


© Paramount Pictures

Der Film thematisiert nicht nur die Herausforderungen junger Liebe, sondern auch die Schwierigkeiten, die mit Klassenunterschieden verbunden sind. Andies Kampf um Akzeptanz und Identität spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen viele Jugendliche konfrontiert sind. Die Charaktere sind vielschichtig und realistisch gestaltet; sie repräsentieren verschiedene Facetten des amerikanischen Jugendlebens – vom reichen Schönling bis zum loyalen besten Freund. „Pretty in Pink“ ist nicht nur für seine fesselnde Handlung bekannt, sondern auch für seinen unverwechselbaren Stil. Die Mode spielt eine zentrale Rolle im Film und wird zum Ausdrucksmittel für Identität und Individualität. Andies selbstgenähte Kleider stehen symbolisch für ihren kreativen Geist und ihre Unabhängigkeit. Im Kontrast dazu steht das glamouröse Erscheinungsbild ihrer wohlhabenden Mitschülerinnen, das den Druck verdeutlicht, dem sie ausgesetzt ist. Die Musikuntermalung des Films trägt ebenfalls zur kulturellen Resonanz bei. Der Soundtrack umfasst einige der prägendsten Lieder der 1980er Jahre, darunter „If You Leave“ von OMD und „I Melt with You“ von Modern English. Diese Melodien verstärken nicht nur die emotionale Tiefe der Szenen, sondern verankern den Film auch fest im kollektiven Gedächtnis jener Generation. „Pretty in Pink“ hat einen bleibenden Einfluss auf das Teenager-Kino hinterlassen und gilt als einer der Höhepunkte des Genres.

Der Film hat es verstanden, ernsthafte Themen wie soziale Ungleichheit und Identitätsfindung anzusprechen, während er gleichzeitig unterhaltsam bleibt. John Hughes’ Fähigkeit, komplexe Emotionen mit Humor zu verbinden, hat Generationen von Zuschauern angesprochen und inspiriert. Darüber hinaus hat „Pretty in Pink“ dazu beigetragen, das Bild des Teenagers im Kino neu zu definieren. Anstatt stereotype Darstellungen zu reproduzieren, zeigt der Film vielschichtige Charaktere mit eigenen Träumen und Ängsten. Dies war besonders wichtig für die Darstellung weiblicher Protagonisten; Andie ist keine passive Figur, sondern eine starke Persönlichkeit, die ihre Entscheidungen selbst trifft. Mit der Veröffentlichung von „Pretty in Pink“ in 4K UHD erhält dieser Klassiker eine technische Aufwertung, die es ermöglicht, ihn in neuem Licht zu erleben. Die verbesserte Bild- und Tonqualität wird nicht nur die visuelle Pracht des Films hervorheben – insbesondere die ikonischen Modeentscheidungen – sondern auch die emotionale Intensität der Geschichte verstärken. Diese Neuauflage bietet sowohl neuen Zuschauern als auch langjährigen Fans die Möglichkeit, sich erneut mit den Themen auseinanderzusetzen, die „Pretty in Pink“ so relevant machen: Liebe über soziale Grenzen hinweg sowie das Streben nach individueller Identität in einer oft feindlichen Umgebung.


PRETTY IN PINK

ET: 13.02.25: 4K UHD | FSK 12
R: Howard Deutch | D: Molly Ringwald, Harry Dean Stanton, Jon Cryer
USA 1986 | Paramount Pictures


 


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