Auf
dem Heimweg von einem Baseballspiel seines Sohnes Nicholas (Beau Boyd)
verliert Stanley (Dave Davis) die Kontrolle über sein Auto. Bei
dem daraus resultierenden Crash kommt der Kleine ums Leben. Weil sie
ihrem Mann den Tod ihres Jungen nicht verzeihen kann, trennt sich
seine Frau Audrey (Karli Hall) kurz nach der Bestattung von Stanley.
Bald darauf wird die trauernde Mutter von der katholischen Kirche
kontaktiert. Die macht ihr das Angebot, den Sohn als ersten Probanden
eines neuen Wiederauferstehungsprozesses einzusetzen. Audrey willigt
sofort ein und ihr Liebling wird tatsächlich wieder lebendig.
Das Verfahren, dessen Einzelheiten die Kirche geheim hält, wird
daraufhin zu einer weltweiten Sensation. Fünf Jahre später
arbeitet Stanley als Seelsorger für die mittlerweile stattliche
Anzahl von Wiederauferstandenen. Mit Audrey und dem beinahe erwachsenen
Nicholas (Julian Moser) hat er allerdings so gut wie keinen Kontakt
mehr, als plötzlich einer seiner Klienten Amok läuft und
mehrere Menschen ermordet. Mit Hilfe der Hackerin Rat (Erika Chase)
findet der um seinen Sohn besorgte Vater heraus, dass dies nicht der
erste Vorfall solcher Art ist.
"REBIRTH
– DIE APOKALYPSE BEGINNT" ist kein gewöhnlicher Sci-Fi-Thriller.
Er ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit existenziellen
Fragen, die den Zuschauer in eine düstere und faszinierende Zukunft
entführt. Der Film, der jetzt für das Heimkino erschienen
ist, ist ein gelungener Film, der sowohl unterhält als auch zum
Nachdenken anregt. Der Film ist ein Meisterwerk der Spannung. Die
düstere Atmosphäre, die eindringliche Musik und die beklemmenden
Bilder erzeugen eine Gänsehaut, die den Zuschauer bis zum Schluss
nicht loslässt. Die Handlung ist geschickt aufgebaut und hält
den Zuschauer immer wieder auf Trab. Unerwartete Wendungen und überraschende
Enthüllungen sorgen dafür, dass man bis zum Schluss gebannt
vor dem Bildschirm sitzt.
Doch
"REBIRTH" ist mehr als nur ein spannender Thriller. Der
Film wirft tiefgründige Fragen auf: Was bedeutet es, Mensch zu
sein? Wo liegen die Grenzen zwischen Leben und Tod? Und welche Verantwortung
tragen wir für unsere Taten? Die religiösen Aspekte werden
subtil und intelligent in die Handlung eingewebt, ohne dabei belehrend
zu wirken. Die Schauspieler liefern überzeugende Leistungen ab.
Besonders hervorzuheben ist der Protagonist, der seine Rolle mit großer
Intensität und Überzeugungskraft verkörpert. Auch die
Nebenrollen sind exzellent besetzt und tragen zur Dichte der Geschichte
bei. Die visuelle Gestaltung des Films ist gelungen. Die düsteren
Farben und die klaustrophobischen Räume unterstreichen die beklemmende
Atmosphäre. Die Spezialeffekte sind gelungen und dienen der Geschichte,
ohne aufgesetzt zu wirken.