Skye
Riley (Naomi Scott) hat es als Popsängerin zu weltweitem Ruhm
geschafft. Längst tourt sie über den gesamten Planeten,
überall jubeln ihr Tausende und Abertausende Fans zu. Aber, platt
formuliert: Die Fanmäuler wollen natürlich auch regelmäßig
gestopft werden. Deshalb steht für Skye schon wieder die nächste
weltumspannende Tournee an. Doch wirklich ungestört kann sie
sich nicht auf diesen bevorstehenden Kraftakt vorbereiten, denn um
sie herum passieren immer und immer komischere Dinge, die sie nicht
mehr loslassen, an den Rande des Wahnsinns treiben und es ihr schließlich
unmöglich machen, sich nicht den bösen Geistern ihrer Vergangenheit
zu stellen. Aber Skye will nicht aufgeben und ist gewillt, als Siegerin
im Kampf um die Kontrolle über ihr Leben hervorzugehen. Also
geht sie an ihre Grenzen und stellt sie sich ihren in größter
Tiefe vergrabenen Ängsten und Geheimnissen – was nicht
ganz ungefährlich ist.
Der
Horrorfilm "Smile 2 – Siehst du es auch?" setzt die
unheimliche Geschichte des ersten Teils fort und erweitert das Universum
des lächelnden Fluchs. Während der Vorgänger sich auf
die Psychiaterin Dr. Rose Cotter konzentrierte, rückt in der
Fortsetzung der internationale Popstar Skye Riley (gespielt von Naomi
Scott) in den Mittelpunkt. Der Horrorfilm schafft es, die erfolgreiche
Formel des ersten Teils zu bewahren und gleichzeitig neue Elemente
hinzuzufügen. Das Konzept des lächelnden Fluchs wird weiterentwickelt
und auf eine breitere gesellschaftliche Ebene gehoben. Während
der erste Teil sich mehr auf die psychologischen Auswirkungen des
Fluchs konzentrierte, thematisiert "Smile 2" zusätzlich
die Schattenseiten des Showbusiness und die Auswirkungen von Ruhm
und Erfolg auf die Psyche des Einzelnen. Eine Stärke des Films
ist seine visuelle Gestaltung. Die Horrorszenen sind abwechslungsreicher
und noch erschreckender als in „Smile - Siehst du es auch?“.
Die Kameraarbeit und die Soundkulisse tragen maßgeblich zur
unheimlichen Atmosphäre bei. Besonders beeindruckend ist die
Darstellung der lächelnden Gesichter, die eine Mischung aus Faszination
und Abscheu hervorrufen.
Die
schauspielerischen Leistungen sind überzeugend. Naomi Scott verkörpert
die Rolle der Skye Riley mit großer Intensität und verleiht
ihrer Figur eine Tiefe, die über die typische Horrorfilm-Protagonistin
hinausgeht. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt und tragen zur Gesamtwirkung
des Films bei. "Smile 2" ist jedoch nicht frei von Schwächen.
Einige Handlungselemente wirken überzogen und die Auflösung
des Rätsels um den Fluch bleibt für manche Zuschauer möglicherweise
unbefriedigend. Zudem ist die Handlung an einigen Stellen vorhersehbar,
insbesondere für eingefleischte Horrorfans. Trotz der dargelegten
Kritikpunkte ist "Smile 2" ein gelungener Horrorfilm, der
das Potenzial des ersten Teils ausschöpft. Die tiefergehende
psychologische Ebene und die gesellschaftliche Kritik machen den Film
zu mehr als nur einem bloßen Schocker. "Smile 2" ist
ein Film, der zum Nachdenken anregt und noch lange nach dem Abspann
im Gedächtnis bleibt.