In
"Star Trek: Sektion 31" kehrt Oscar®-Preisträgerin
Michelle Yeoh in der Rolle als Kaiserin Philippa Georgiou zurück.
Sie schließt sich einer geheimen Abteilung der Sternenflotte
an, die mit der ehrenvollen Aufgabe betraut ist, die Vereinigte Föderation
der Planeten zu beschützen. Dabei muss sie sich den Geistern
ihrer Vergangenheit stellen und ihre inneren Dämonen überwinden.
Philippa
Georgiou (Michelle Yeoh) hat sich, nachdem sie durch ein Zeitportal
von der 1000 Jahre in die Zukunft transportierten „Discovery“
zurück ins 24. Jahrhundert befördert wurde, ein neues Standbein
als Nachtclubbetreiberin aufgebaut. Dort holt sie ihre Vergangenheit
nun aber gleich in doppelter Hinsicht ein: Zunächst suchen Mitglieder
ihres letzten Arbeitgebers nach ihr, des Sternenflottengeheimdienstes
„Sektion 31“. Als Teil einer wild zusammengewürfelten
Truppe wird sie von diesem damit beauftragt, eine Waffe unschädlich
zu machen, die das gesamte bekannte Universum vernichten könnte.
Zu dieser hat Georgiou wiederum einen ganz speziellen Bezug, denn
in ihrer ursprünglichen Identität als grausame Imperatorin
des Spiegeluniversums ließ sie sie einst selbst herstellen.
Der
jüngste Ausflug in das "Star Trek"-Universum, "Sektion
31", mit Michelle Yeoh in der Hauptrolle, hat nun seinen Weg
ins Heimkino gefunden und präsentiert sich als ein zwiespältiges
Werk, das sowohl eingefleischte Trekkies als auch Neulinge des Franchise
polarisieren dürfte. Der Film taucht ein in die düsteren
Machenschaften der titelgebenden Geheimorganisation der Sternenflotte
und versucht, einen Spionagethriller mit den etablierten Idealen von
"Star Trek" zu verbinden – ein Balanceakt, der nicht
immer gelingt. Michelle Yeoh schlüpft erneut in die Rolle der
Imperatorin Philippa Georgiou aus dem Spiegeluniversum, eine Figur,
die bereits in "Star Trek: Discovery" für Kontroversen
sorgte. Yeohs unbestreitbare Leinwandpräsenz und ihre Fähigkeit,
sowohl Verletzlichkeit als auch Durchsetzungsstärke zu verkörpern,
sind zweifellos ein Pluspunkt des Films.
Sie
verleiht Georgiou eine Komplexität, die über die eindimensionale
Darstellung einer skrupellosen Agentin hinausgeht. Die Handlung von
"Sektion 31" ist komplex und verschachtelt, was teilweise
der Natur der Materie geschuldet ist. Die Geheimorganisation agiert
im Verborgenen, und der Film navigiert durch ein Netz von Intrigen,
Verschwörungen und moralischen Grauzonen. Dies kann für
Zuschauer, die mit der "Star Trek"-Mythologie nicht vertraut
sind, durchaus eine Herausforderung darstellen. Gleichzeitig birgt
diese Komplexität aber auch erzählerisches Potenzial, das
jedoch nicht immer ausgeschöpft wird.
Was
"Sektion 31" von traditionellen "Star Trek"-Filmen
unterscheidet, ist der Ton. Regisseur Olatunde Osunsanmi verlässt
die optimistische Zukunftsvision von Gene Roddenberry und taucht stattdessen
in eine Welt ein, die von moralischer Ambiguität und düsteren
Geheimnissen geprägt ist. Dies mag für einige Fans eine
willkommene Abwechslung darstellen, während andere die Abkehr
von den Kernwerten der Franchise kritisieren. Die visuellen Effekte
und die Actionsequenzen in "Sektion 31" sind solide, wenn
auch nicht bahnbrechend.
Der
Film bietet einige spannende Momente, aber er verlässt sich zuweilen
zu stark auf bekannte Tropen des Spionage-Genres. Das Produktionsdesign
ist düster und passt zum Thema, aber es fehlt ihm die unverwechselbare
Ästhetik, die "Star Trek" in der Vergangenheit ausgezeichnet
hat. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umgang mit der "Star Trek"-Kontinuität.
"Sektion 31" wirft Fragen auf, welche den etablierten Kanon
in Frage stellen und möglicherweise zu Widersprüchen führen.
Dies mag für Hardcore-Fans problematisch sein, die Wert auf die
Konsistenz des Universums legen. Gleichzeitig kann man argumentieren,
dass "Star Trek" sich weiterentwickeln und neue Wege gehen
muss, um relevant zu bleiben.
STAR TREK: SEKTION 31
ET:
08.05.25: DVD, Blu-ray und Limited 4K UHD Steelbook | FSK 12
R: Olatunde Osunsanmi | D: Michelle Yeoh, Omari Hardwick, Kacey
Rohl
USA 2025 | Paramount Pictures