WILD Magazin

Gerade erst hat Aladin (Kev Adams) Bagdad vom dunklen Treiben des furchteinflößenden Wesirs befreit, da langweilt sich der einstige Kleinganove auch schon wieder. Und damit nicht genug: Obendrein gelingt es ihm einfach nicht, endlich über seinen Schatten zu springen und seiner Prinzessin (Vanessa Guide) einen Heiratsantrag zu machen. Als dann auch noch der fiese Shah Zaman (Jamel Debbouze) in der Stadt auftaucht, um sich nicht nur den Palast, sondern vor allem auch Aladins Angebetete unter den Nagel zu reißen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sein letztes Ass auszuspielen – und seinem Dschinni-Kumpel mal wieder etwas Frischluft außerhalb seiner Wunderlampe zu gönnen...

Nach dem großen Publikumserfolg von Kinohit "Aladin – Tausendundeiner lacht!", der vor wenigen Monaten in Deutschland seinen Heimkinostart hatte, erscheint nun mit "Aladin – Wunderlampe vs. Armleuchter" die Fortsetzung. Der Titel der belgisch-französischen Produktion mag auf den ersten und auch auf den zweiten Blick etwas albern klingen, doch er trifft die Thematik sehr gut. Diese Komödie bietet bedingungslose Unterhaltung mit klamaukigen Gags im gefühlten Sekundentakt., wobei sich der Film zu keinem Moment selbst ernst nimmt. Der Film besteht eigentlich aus vielen kleinen Episoden, die sehr lose miteinander verbunden sind, jedoch für sich genommen jeweils sehr unterhaltsam und lustig sind.

Dabei gilt es jede Menge popkultureller Referenzen zu suchen und zu finden. Diese sind manchmal konstruiert und manchmal ungezwungen, jedoch stets witzig. Man merkt dem Cast an, dass es viel Spaß bei der Produktion hatte. Nicht zu vergessen die unterhaltsame Musikeinlage im Abspann. Dabei gilt es einen Gastauftritt der israelisch-französischen Sängerin Tal zu bewundern. Der intellektuell nicht sehr anspruchsvolle und bisweilen etwas infantile Humor in "Aladin – Wunderlampe vs. Armleuchter" mag nicht jedermanns Geschmack treffen, doch unterhaltsam ist er auf jeden Fall. Vergleiche mit „Das Leben des Brian“ sind in der ein oder anderen Szene nicht von der Hand zu weisen.