Die
erfolgreiche Bestseller-Autorin Veronica Henley (Janelle Monáe)
hat gerade eine Buchtournee hinter sich gebracht und freut sich darauf,
endlich wieder zu ihrem Mann und ihrer Tochter nach Hause zu kommen.
Doch nach einem tragischen Schicksalsschlag kommt es anders und ihr
Leben ist nicht mehr so, wie es einmal war: Veronica ist in einer
schrecklichen Parallelwelt gefangen. Diese lässt sie alles in
Frage stellen: ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihre einzige
Möglichkeit, dieser Welt zu entkommen, ist, ein geheimnisvolles
Rätsel zu lösen. Doch dafür bleibt ihr nur begrenzt
Zeit…
Mit
„Antebellum“, der nun auf DVD, Blu-ray und 4K Ultra HD
erscheint, präsentieren die beiden Regisseure Gerard Bush und
Christopher Renz einen handwerklich hochwertig produzierten Get Out
– Thriller, der auf eine raffinierte Art und Weise Geschichte
und Gegenwart miteinander verknüpft. Der Film ist zugleich ein
interessanter kultureller Beitrag zu der in den USA derzeit kontrovers
geführten gesellschaftlichen Debatte um die Themen Vergangenheit
und Rassismus. „Antebellum“ ist für den Zuschauer
eine intensive Erfahrung und vermischt gekonnt Thriller- und Horrorelemente
und lässt sich nur sehr schwer in Schubladen stecken.
Aufgrund
der weltweiten Pandemie, konnte der Film nicht in den Kinos starten
und findet nun seinen Weg in den Heimkinomarkt. Das ist schade, denn
dieser Film ist wie für die große Kinoleinwand gemacht.
Inhaltlich bleibt der Film bis zur letzten Minute spannend und sorgt
für so einige Überraschungsmomente, die den Zuschauer sehr
unvorbereitet treffen. Gezielt wird mit den Erwartungen der Zuschauer
gespielt und schnell verliert man die Orientierung. Was ist richtig,
was ist falsch? Was ist echt und was ist nur ein Traum? Diesen Film
sollte man, wenn möglich, mehr als nur ein einziges Mal sehen.
Nur so kann man alle Zeichen und versteckten Hinweise deuten. Der
Titel des Films bezieht sich in den U.S.A. auf die Zeit vor dem Bürgerkrieg,
speziell auf die Zeit in den Südstaaten. Schauspielerisch können
Janelle Monáe und Jena Malone auf ganzer Linie überzeugen.