Yurei
(Dan Southworth) ist ein böser Zauberer, dessen Ahnen über
300 Jahre zuvor von einem der 47 Ronin getötet wurden. Nun taucht
er im heutigen Budapest auf, um Rache zu nehmen. Yurei will sämtliche
Nachfahren der Samurai von damals vernichten. Sein weiterer Plan ist
die Verschmelzung der beiden Hälften des mächtigen Tengu-Schwertes,
das ihn unbesiegbar machen würde. Besagt eine Prophezeiung doch,
dass nur ein Abkömmling der ursprünglichen 47 Ronin dieses
verhindern könne. Yurei wähnt sich am Ziel als er Arai (Chris
Pang) ermordet, den er für den letzten der Blutlinien hält.
Doch dann spürt er, im Moment von Arais Tod, die Existenz eines
weiteren Erben. Der gute Lord Shinshiro (Mark Dacascos) weiß,
um wen es sich dabei handelt. Er erteilt dem neuen Ronin Reo (Mike
Moh) und seiner Schülerin Onami (Teresa Ting) den Auftrag die
junge Amerikanerin Luna (Anna Akana) zu finden und auszubilden. Kann
doch nur sie die Heldentat vollbringen, die die noch verbliebenen
Clans so dringend benötigen, um Yureis mystische Magie zu besiegen
und das Vermächtnis der 47 zu erfüllen…
Der
Film „47 Ronin“ ist ein gelungenes und spannendes Epos,
das mit großen Schauwerten und einer packenden Handlung aufwartet.
In der Hauptrolle überzeugte 2014 Keanu Reeves in diesem düsteren
Drama, dass sich einer großen Fangemeinde erfreut. Nun erscheint
die Fortsetzung für das Heimkino, mit welcher niemand gerechnet
hat. Die Idee, die Handlung 300 Jahre nach dem ersten Teil anzusetzen,
klingt auf den ersten Blick aufgesetzt, funktioniert jedoch in ihrem
eigenen Rahmen. Das zentrale Verbindungstück zwischen beiden
Filmen ist das magische Schwert, welches im ersten Teil eine prominente
Rolle spielt. Ansonsten gibt es keine wirklichen Anknüpfungspunkte.
Daher kann man diesen Film sehen, ohne den ersten Film zu kennen.
In „Blade of The 47 Ronin“ spielen fast ausschließlich
asiatische Darsteller in den wichtigen Rollen, was für einen
US-Film immer noch eine Ausnahme darstellt. Ebenso stehen bei den
gut choreographierten Kampfszenen die Frauen im Mittelpunkt, die zeigen
können, was sie kampftechnisch so alles draufhaben. Dieser Film
hat nicht die Qualität seines Vorgängers, bietet jedoch
gute Unterhaltung.