Krankenschwester
Jess (Michelle Monaghan) ist frisch geschieden und muss nun versuchen,
mit Tochter Tyler (Skylar Morgan Jones) und Sohn Owen (Finlay Wojtak-Hissong)
allein zurechtzukommen. Als ersten Schritt in ein neues Leben entscheidet
sie sich, in das alte Farmhaus ihrer verstorbenen Tante einzuziehen.
Doch von Beginn an hat die kleine Familie dort nicht nur mit seiner
problematischen Vergangenheit, sondern auch einer ungewissen Zukunft
zu ringen. Als die Kids eines Tages die Gegend erkunden, stoßen
sie auf einen ausgetrockneten See und einen in dessen Mitte wachsenden,
geheimnisvoll anmutenden Baum.
Ihr
Hund Pippin wird dort auch gleich von etwas Unsichtbarem scheinbar
magisch angezogen. Plötzlich verschwindet das Tier für längere
Zeit spurlos. Als er zurückkehrt, gibt Pippin sich stark verändert.
Er benimmt sich sehr aggressiv und beißt Owen schließlich
sogar so heftig, dass dieser in die lokale Klinik eingeliefert werden
muss. Da die Trennung nicht gerade einvernehmlich verlief, will Jess
ihren Ex-Mann Patrick (Skeet Ulrich) nicht um Hilfe bitten. Doch da
sich nun auch Owen seit dem Zwischenfall stark gewandelt hat, gerät
sie zusehends in Panik. Denn der Junge ist zwar wieder daheim bei
ihr, hat aber einen unstillbaren Hunger nach Blut entwickelt. Jess
ist schockiert, beschließt das Ganze aber vorerst für sich
zu behalten, während sie beginnt, heimlich Blutkonserven für
den Kleinen zu besorgen. Doch dessen Appetit wird immer gewaltiger.
BLOOD von Regisseur Brad Anderson („The
Machinist“) ist ein intelligenter Horrorfilm, der zugleich ein
packendes Familiendrama widerspiegelt. Auch wenn der Film kleine erzählerische
Schwächen aufweist, ändert das nichts an seinem hohen Unterhaltungswert
und den engagierten Schauspielerinnen und Schauspielern, angeführt
von Michelle Monaghan, die eine tolle Leistung abliefern. BLOOD steht
für eine interessante Variation der zahlreichen Vampir-Filme,
weil er die Implikationen auf eine Familie beleuchtet und sich zugleich
die Frage stellt, was Familie bedeutet und was man dafür bereit
ist zu tun.