WILD Magazin

Eine wohlhabende amerikanische Familie reist in die weite afrikanische Wildnis Kenias, in der Hoffnung auf einen Traumurlaub voller Aufregung, Zusammenhalt und einer Chance, die wachsenden Risse innerhalb ihrer Familie zu kitten. Doch als ihr Safari-Fahrzeug von einem Nashorn angegriffen wird, das sein Kalb beschützt, strandet die Familie meilenweit von Hilfe entfernt und ihr Traumurlaub verwandelt sich in einen albtraumhaften Kampf ums Überleben in einer Welt, in der sie das Ende der Nahrungskette sind...

„Danger Park – Tödliche Safari“ von Regisseur M.J. Bassett („Rogue Hunter“) konfrontiert die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem nervenaufreibenden Szenario: In einer fremden Umgebung landen und nicht mehr wegkönnen. Die perfekte Grundlage für einen spannenden Thriller. Wenn dann der Film noch in der afrikanischen Savanne spielt, kommen Hitze und wilde Raubtiere als Gefahrenquellen hinzu. Dabei sollten die schlechten Entscheidungen der Protagonisten, die erst zu dem Bedrohungsszenario führen, sollen nicht weiter erörtert werden. Schließlich bedarf es ja einer Entwicklung, die zu eben der Grundprämisse des Films führt. Leider sind die visuellen Qualitäten in diesem Film nicht immer von erster Güte. So erinnern die Landschaften der afrikanischen Savanne nicht selten eher Filmsets.

Obwohl an Originalschauplätzen gedreht, macht der Film nur sehr wenig mit dieser traumhaften Naturkulisse. Auch die CGI in „Danger Park – Tödliche Safari“ ist nicht gerade preisverdächtig, was dem nicht sehr üppigen Budget geschuldet sein mag. Unter Tierschutzaspekten ist es jedoch sehr löblich, dass die wilden Tiere aus dem Computer stammen. Soviel zu den kritischen Aspekten des Films. In seinen starken Momenten entwickelt der Film eine große erzählerische Kraft und erinnert an gelungene Genrevertreter. Der Zuschauer kann sich mit den Hauptfiguren emotional verbinden und fiebert mit, wenn es um die Rettung der Familie geht. Ebenso wird das Thema „Großwildjagd“ kritisch beleuchtet. Erzählerisch schwankt der Film zwischen einem intimen Einblick in die Dynamik der vom Tode bedrohten Familie und der nach Rahmenhandlung. „Danger Park – Tödliche Safari“ bietet routinierte Genre-Unterhaltung mit einer spannenden Handlung.