Dylan Forrester (Scott Eastwood) ist ein ehemaliger
Häftling und befindet sich momentan in der Bewährung. Sein
exzentrischer Psychiater Dr. Alderwood (Mel Gibson) unterstützt
ihn. Doch als Dylans Bruder unter mysteriösen Umständen
ums Leben kommt, macht er sich auf den Weg zu dessen Beerdigung auf
einer isolierten Insel. An seinen Fersen klebt die hartnäckige
FBI-Agentin Shaughnessy (Famke Janssen), da sie vermutet, dass es
auf dem Eiland zu einem Showdown mit einer Bande schwer bewaffneter
Söldner kommen wird. Dylan ist bereit, noch einmal in den Kampfmodus
zu gehen – und den Tod seines Bruders zu vergelten...
„Dangerous“
von Regisseur David Hackl („Daughter Of The Wolf“) ist
ein solider Action-Thriller, der vor allem Scott Eastwood die perfekte
Bühne bietet, um erneut den Actionhelden zu geben. Das ist nicht
für die weiblichen Zuschauerinnen hübsch anzusehen, sondern
macht gute Laune und sorgt für jede Menge Spannung. Ihm zur Seite
steht ein Quartett aus kommenden, aktuellen und verdienten Action-Darstellerinnen
und Darstellern, angeführt von Regie- und Schauspiellegende Mel
Gibson. Tyrese Gibson, Kevin Durand und Famke Janssen komplettieren
den spielfreudigen Cast. Leider kann das Drehbuch bei „Dangerous“
diesbezüglich nicht ganz mithalten. Für das Actiongenre
üblich, folgt die Handlung den üblichen Pfaden. Das ist
nicht neu und originell, aber durchaus unterhaltsam.
Einen
spannenden innovativen Punkt stellt die die dissoziale Persönlichkeitsstörung
der Hauptfigur dar. Regisseur David Hackl nimmt dieses Thema sehr
ernst und umschifft dabei klischeehafte Darstellungen. Wenn Dylan
vor dem Spiegel einstudiert, was er seiner Mutter am offenen Sarg
seines Bruders sagen möchte, wirkt das schauspielerisch überzeugend.
Scott Eastwood kann in diesen Momenten sein schauspielerisches Potential
sehr gut demonstrieren. Was sehr gut in diesem Film funktioniert,
ist die emotionale Bindung zwischen Hauptfigur und Zuschauerinnen
und Zuschauern. Man ist sehr schnell auf der Seite von Dylan. Hinzu
kommt, dass die Motivation der Hauptfigur nachvollziehbar ist. Auch
wenn die Handlung nicht alle offenen Fragen beantwortet und die Actionszenen
durchschnittlich sind, macht dieser Film Spaß.