DVD & BLU-RAY | 17.06.2020

Die Kunst der Nächstenliebe

Isabelle ist eine sehr engagierte Frau. Sie hilft bei gemeinnützigen Einrichtungen, eilt von einem Bedürftigen zum nächsten, von der Kleiderspende zur Suppenküche. Isabelle ist einfach süchtig nach Wohltätigkeit, ein wandelndes Helfersyndrom. Die nachdenkliche Komödie von Gilles Legrand erscheint nun auf DVD und VoD.

von Richard-Heinrich Tarenz


© Neue Visionen Filmverleih

Isabelle (Agnès Jaoui) ist die Selbstlosigkeit in Person, so scheint es. Sie will Bedürftigen helfen, wo sie nur kann - sei es in der Suppenküche oder als Lehrerin in einem Sozialzentrum, wo sie Lesen und Schreiben unterrichtet. Auch wenn ihre Lehrmethoden etwas seltsam sind, wird sie von der Klasse akzeptiert und geschätzt - bevor ihr die junge Elke (Claire Sermonne) den Rang abläuft.

Die motivierte junge Frau bewirkt mit ihren viel fortschrittlicheren Methoden große Erfolge bei den Kindern und lockt Isabelles Schüler damit ungewollt in ihren Kurs. Plötzlich kommt in Isabelle ein Gefühl auf, das sie so nicht kannte: Eifersucht. Kurzerhand schmiedet sie einen Plan: Jeder ihrer Schüler soll in den Genuss kostenloser Fahrstunden kommen und das, obwohl viele noch nicht einmal richtig lesen können!


© Neue Visionen Filmverleih

„Die Kunst der Nächstenliebe“ von Regisseur Gilles Legrand, der nun auf DVD und VoD erscheint, ist eine unterhaltsame Komödie, mit ernsten Untertönen und ein aktuelles Thema auf eine entspannte Art und Weise beleuchtet und hinterfragt. Die Konfrontation der oberen Mittelschicht mit der Not dieser Welt ist altbekanntes Filmthema. Man denke nur an „Willkommen bei den Hartmanns“ oder „Hereinspaziert!“. Dabei tappen viele Filme ist die Klischeefalle. In diese Falle tappt dieser Film nicht, auch wenn er nicht frei ist von Stereotypen, ohne die eine gute Komödie jedoch nicht wirklich auskommt. Der Film trifft sehr schön die fragile Balance aus Witz und Drama, da sich die Handlung sehr viel Zeit für die Personen nimmt und sich nicht über sie lustig macht oder sie bloßstellt. Der Film ist in sich stimmig und glaubwürdig.

Dafür maßgeblich verantwortlich ist die Geschichte rund um Isabelle und ihrer scheinbaren Konkurrentin Elke, wo die Motive der beiden Frauen ausführlich beleuchtet werden. Diese erweisen sich als wesentlich komplexer als zunächst ersichtlich. Viele wichtigen Fragen werden dabei verhandelt. Hat etwa die Familie von Isabelle das Recht sich vernachlässigt zu fühlen, wenn der Grund dafür ihr Engagement für Menschen in Not ist? Der Film bezieht dabei keine Stellung, sondern regt zum Nachdenken an. Das ist sehr unterhaltsam und macht Spaß.


DIE KUNST DER NÄCHSTENLIEBE

Frankreich 2018 | Neue Visionen | : 18. Juni 2020 (FSK 0)
R: Gilles Legrandg | D: Agnès Jaoui, Alban Ivanov, Claire Sermonne, Tim Seyfi, Michèle Moretti


 

Verlosung zum Heimkinostart zu
DIE KUNST DER NÄCHSTENLIEBE am 18. Juni 2020

Isabelle ist eine sehr engagierte Frau. Sie hilft bei gemeinnützigen Einrichtungen, eilt von einem Bedürftigen zum nächsten, von der Kleiderspende zur Suppenküche. Isabelle ist einfach süchtig nach Wohltätigkeit, ein wandelndes Helfersyndrom.…

 

Wir verlosen 2 DVDs zu DIE KUNST DER NÄCHSTENLIEBE
für einen unterhaltsamen Abend!

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 22. Juni 2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende
Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: LIEBE

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB gelesen und akzeptiert hat.

 


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