Die
Familie Olchi sucht ein neues Zuhause, aber nirgends ist die grüne
Großfamilie um Oma und Opa, Mama (Annemarie Carpendale) und
Papa (Wayne Carpendale) und die drei Kinder so richtig willkommen.
Schließlich stinken und muffeln die Olchis und sind für
die meisten Menschen einen Tick zu olchig. Mit Familiendrache Feuerstuhl
ziehen sie so umher. Als dieser über dem kleinen Ort Schmuddelfing
abstürzt und auf der gammeligen örtlichen Müllhalde
landet, fühlen sich die Olchi-Kinder sofort wohl. Hat man hier
etwa ein neues Zuhause gefunden? Das ist gut möglich! Für
den elfjährigen Max und den genialen Professor Brausewein und
seine Nichte Lotta kommt die Familie wie gerufen. Die drei tüfteln
an einem Destinktomaten, einer Maschine, die Müllgestank aufsaugen
und neutralisieren soll. Doch der Apparat funktioniert noch nicht
richtig und welch glücklicher Zufall, dass die Olchis genau heute
auf der Müllkippe auftauchen, schließlich sind sie doch
die perfekte Lösung für die Probleme der Maschine. Doch
sie haben die Rechnung ohne den bösen Bauunternehmer Hammer gemacht,
der auf dem Gelände der Müllkippe eine Wellness-Oase errichten
will. Verlieren die Olchis wieder ihr Zuhause?
Die Olchis sind auf den ersten Blick nicht
gerade vorbildliche Zeitgenossen. Sie stinken, essen viel und am liebsten
Müll. Nach dem großen Erfolg der Bücher, haben die
Olchis die Kinoleinwand erobert und jetzt auch den Heimkinomarkt.
Seit mehr als 30 Jahren begeistern die Abenteuer der sympathischen
Kinderbuch-Helden Generationen von Kindern. Im Hamburger Oetinger-Verlag
sind mittlerweile 34 Buchtitel mit den Müllliebhabern erschienen.
Sie wurden alleine in Deutschland schon fünf Millionen Mal verkauft
und wurden in mehr als 13 verschiedene Sprachen übersetzt. Der
85-minütigen Animationsfilm, der nun für den Heimkinomarkt
erscheint, bietet kindgerechte Unterhaltung für Jung und Alt,
wobei auch kleinere Kinder ohne viel Aufregung und Spannung ihren
Spaß haben. Mit Annemarie und Wayne Carpendale konnten zudem
hochkarätige Sprecherinnen und Sprecher gewonnen werden. Die
filmische Umsetzung muss sich hinter den Büchern nicht verstecken.
Die Olchis sind sehr liebevoll animiert und überzeugen mit viel
Liebe für das Detail. Man fühlt sich sofort an die Bücher
von Erhard Dietl erinnert. Der Film ist rundherum gelungen und macht
jede Menge Spaß.