In
Element City leben zahlreiche Wesen, die von einem der vier Elemente
Wasser, Erde, Luft und Feuer abstammen, zusammen auf einem Haufen.
Das schlagfertige Feuermädchen Ember Lumen (Stimme im Original:
Leah Lewis) und der lässige Wasserjunge Wade Ripple (Mamoudou
Athie) können jedoch zunächst nicht viel miteinander anfangen.
Zu unterschiedlich glauben sie zu sein. Sowas wie Freundschaft scheint
ein Ding der Unmöglichkeit. Feuer und Wasser zusammen, wie soll
das auch funktionieren? Doch dann verbringen die beiden immer und
immer mehr Zeit miteinander. Dabei stellen sie fest, dass sie vielleicht
doch um einiges mehr als zuerst gedacht gemeinsam haben – und
das es um mehr als nur Freundschaft geht. Vielmehr sprühen im
wahrsten Sinne des Wortes die Funken zwischen den beiden. Es scheint,
als ob sich Gegensätze tatsächlich anziehen und das kein
dummer Spruch ist…
Mit
ELEMENTAL, der 27. Pixar-Langfilm, kommt ein Animationsfilm, der technisch
neue Maßstäbe setzt und mit einer facettenreichen und unterhaltsamen
Handlung punktet. Der Film ist ein klassischer Pixar-Film und erinnert
in seiner Qualität an ZOOMANIA. Dabei wird eine klassische Einwanderungsgeschichte
erzählt, die gelegentlich an ALLES STEHT KOPF ERINNERT. Der Film
spielt in einer farbenfrohen Großstadt, die in jeder Szene kreative
Details offenbart. Die Figuren sind großartig animiert und waren
selten so emotional überzeigend wie in ELEMENTAL. Unterstützt
wird die Handlung durch einen fantastischen Score von Thomas Newman.
Die Spielzeit von 102 Minuten vergeht wie im Flug, besonders in den
stillen emotional dichten Momenten. Der Film strotzt nur so von großartigen
Ideen, wenn es um das Zusammenspiel der vier Elemente geht.
Jede
Szene ist durchdacht und bietet witzige Momente für Jung und
Alt. Obwohl kindgerecht, hat der Film auch hohes Unterhaltungspotential
für das erwachsene Publikum. Die Ähnlichkeiten mit New York,
der Einwanderungsmetropole schlechthin, sind inhaltlich gewollt. Regisseur
Peter Sohn hat bewusst eigene biografische Elemente in die Handlung
einfließen lassen. Etwa, wenn es um die Ablehnung am Anfang,
über den harten Aufbau einer eigenen Existenz, bin hin zu den
Problemen der Kinder, die zwischen neuer und alter Welt zerrissen
sind. ELEMENTAL macht eindrucksvoll deutlich, was ein Animationsfilm
leisten kann – erzählerisch wie technisch.