Cash
(Stephen Dorff) wurde von einem brutalen Vater erzogen und kanalisiert
seine Aggression, in dem er sich zum Weltmeistertitel der MMA vorkämpft.
Als er Reichtum, Verehrung und weltweite Bekanntheit erlangt hat,
kommt eine neue Herausforderung: Sein zweiter Sohn wird mit dem Williams-Syndrom
geboren. Während Cash, der weiterhin in den Ring steigt, als
Vater versagt, wird sein ältester Sohn Jett (Darren Mann) die
Pflegekraft seines jüngeren Bruders Quinn (Colin McKenna). Als
Jett beschließt, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten
und sich dem Kampfsport zu widmen, schlägt er einen Kurs ein,
in dem schließlich Vater und Sohn in einem Kampf gegeneinander
antreten, den sie unabhängig vom Ergebnis weder gewinnen noch
verlieren können…
Stephen Dorff kann als Schauspieler auf eine
lange Karriere mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Sein
Auftritt in „Blade“ als Bösewicht ist unvergessen.
Zuletzt konnte er in der dritten Staffel von „True Detective“
überzeugen. Nun erscheint „Embattled“ mit einem entfesselt
aufspielenden Stephen Dorff in der Hauptrolle für den Heimkinomarkt.
Der Film ist nicht so sehr ein klassischer Fighter-Film, wie der Trailer
vermuten lässt, sondern ein packendes Familiendrama. Im Mittelpunkt
des Dramas steht eine dysfunktionale Vater-Sohn-Beziehung, wobei der
erzählerische Schwerpunkt auf Sohn Jett liegt – toll gespielt
von Darren Mann. Er verkörpert glaubwürdig die Zerrissenheit
zwischen dem harmonischen Familienleben mit seinem Bruder und seiner
Mutter und auf der anderen Seite das glamouröse Leben seines
Vaters. Dieser brutale Vater wird großartig verkörpert
von Stephen Dorff. Der Film steht glaubhaft für die Aussage,
dass Gewalt nicht immer die beste Lösung ist und Familie wichtiger
ist als Reichtum. Das Finale zwischen Vater und Sohn hinterlässt
den Zuschauer atemlos vor Spannung und wirkt noch lange Zeit nach.