Sergeant
Koo In-ho (Song Kang-Ho) erhält den Hinweis, dass ein junger
Mann plant, einen Terroranschlag auf ein Flugzeug zu verüben.
Bei den anschließenden Ermittlungen stellt sich jedoch heraus,
dass der Verdächtige sich bereits an Bord der Maschine befindet.
Den Flug Nummer KI501 nutzt auch Jae-hyuk (Lee Byung-Hun) gemeinsam
mit seiner Tochter, die auf dem Weg nach Hawaii sind, weil dort bessere
klimatische Bedingungen für das Kind herrschen. Kaum hat das
Flugzeug den Flughafen in Richtung Honululu verlassen, verstirbt auch
schon der erste Passagier unter sehr mysteriösen Umständen.
Während sich im Flugzeug Angst und Schrecken breitmacht, wird
am Boden ein Krisenstab eingerichtet, um einen Ausweg aus der Katastrophe
zu finden…
EMERGENCY
DECLARATION von Regisseur Jae-rim Han ist ein spannender und gelungener
Action-Thriller und steht in bester Tradition der Katastrophenfilme
der 1970er Jahre. Schließlich sieht man einen Virusalarm in
einem vollbesetzten Flugzeug nicht jeden Tag. Der Film wartet mit
einer ganzen Reihe von innovativen Ideen auf und lässt keine
Langeweile aufkommen. Die Verbindung von einer fast schon klaustrophobischen
Enge in einem Flugzeug mit einer tödlichen Gefahr ist ein Garant
für Spannung und Dramatik. Mit einem stattlichen Budget von ca.
19 Millionen Dollar und einem renommierten Star-Trio vor der Kamera
ist so ein Film entstanden, der definitiv beachtetet und gesehen werden
sollte. In den Hauptrollen überzeugen Kang-Ho Song („Parasite“),
Byung-Hun Lee („Squid Game“) und Si-Wan Yim (Mitglied
der südkoreanischen Boyband ZE:A).
Die
Szenen in EMERGENCY DECLARATION wirken sehr intensiv und realistisch.
Im Angesicht der verheerenden Pandemie, welche die Erde in ihrem Würgegriff
hatte, ist dieser Film noch beängstigender. Dieses Gefühl
wird durch den Fanatismus des Attentäters verstärkt, dem
es nicht um Geld oder Anerkennung geht, sondern darum, so viele Menschen
wie möglich zu töten. Das alles in einem Raum, wo es kein
Entkommen gibt. Großartig in diesem Zusammenhang die atmosphärisch
treibende Filmmusik von Byung-Woo Lee („A Tale Of Two Sisters“).
Bei den Spezial-Effekten und dem Set-Design wurde eine tolle Arbeit
geleistet. So wurde eine reale Flugzeugkabine für diesen Film
entwickelt, die man um 360 Grad drehen konnte. Das Ergebnis sieht
großartig aus. Dieser Film punktet mit einer intelligenten Handlung,
die in Sachen Spannung keine Wünsche offenlässt.