Rain
(Madison Iseman) findet nach einer besonders starken Wahnvorstellungs-Attacke
nur langsam wieder in den Alltag zurück. In der Schule wird die
an Schizophrenie leidende Teenagerin gemieden, nur ihr neuer Klassenkamerad
Caleb (Israel Broussard) hält zu ihr. Als sie eines Abends beobachtet,
wie ein kleines Mädchen auf dem Dachboden ihrer Nachbarin Dani
McConnell (Eugenie Bondurant) gefangen gehalten wird, will sie der
Sache auf den Grund gehen. Aber ist Rain wirklich Zeugin eines Verbrechens
geworden? Oder hat ihr die Krankheit nur einen weiteren Streich gespielt?
„Fear of Rain - Die Angst in dir“
von Regisseurin Castille Landon („Albion - Der verzauberte Hengst“)
ist ein interessanter Spielfilm. Er ist spannender Psycho-Thriller,
dessen Handlung gut funktioniert und für den Zuschauer einige
fiese Horror-Momente bereithält. Sehr gelungen ist ebenfalls
die schauspielerische Leistung von Madison Iseman („Jumanji
2: The Next Level“), die in ihrer Rolle überzeugt. Ebenfalls
bemerkenswert ist der Umstand, dass Regisseurin Castille Landon noch
nicht einmal 30 Jahre alt ist und bereits eine sehenswerte Liste an
Spielfilmen aufzuweisen hat. Derzeit arbeitet sie mit „After
Love“ und „After Forever“ an zwei Fortsetzungen
zu den Blockbustern „After Passion“ und „After Truth“,
die auf der Romanreihe von Anna Todd beruhen.
Das Drehbuch von „Fear of Rain - Die
Angst in dir“ stammt ebenfalls von Castille Landon und ist bereits
fünf Jahre alt. Es war ihr dabei wichtig auf die Stigmatisierung
psychisch kranker Menschen hinzuweisen. Das filmische Ergebnis findet
eine gute Balance zwischen einem spannenden Horror-Thriller und einem
bewegenden Teenager-Psychodrama. Dabei nimmt sich der Film viel Zeit,
um den Zuschauer in die Denkweise seiner Hauptfigur einzuführen.
Man gewinnt ein gutes Gespür dafür, was im Kopf von Rain
vor sich geht. Dieser Film ist sehenswert und bietet neben spannender
Unterhaltung eine wichtige Beschäftigung mit einem sensiblen
gesellschaftlichen Thema.