Alle
bösen Geister scheinen sich gegen die Fisherman’s Friends
verschworen zu haben. Denn ein Jahr nach dem unerwarteten Erfolg ihres
ersten Albums scheint alles wieder den Bach runterzugehen. Vom plötzlichen
Ruhm überfordert, gehen auf der Bühne die Nerven mit ihnen
durch. Die Plattenfirma findet das gar nicht lustig und schmeißt
die Gruppe noch vor Veröffentlichung des geplanten zweiten Albums
kurzerhand raus. Doch die Fisherman’s Friends wollen einfach
nicht aufgeben und schaffen es, sich einen Slot auf dem berühmten
Glastonbury Festival zu sichern – als Vorband von Megastar Beyoncé.
Wenn alles nach Plan läuft, ist der internationale Durchbruch
zum Greifen nahe. Doch ist das wirklich ein Traum, der sich auch zu
träumen lohnt?
„Fisherman's
Friends 2 - Eine Brise Leben“ ist die unterhaltsame Fortsetzung
von „Fisherman's Friends - Vom Kutter in die Charts“ von
2019. Wie schon im ersten Film rund um den sympathischen Shanty-Chors
ist Cornwall der heimliche Star des Films. Der südwestlichste
Landesteil von England mit seiner wunderschönen Landschaft ist
einfach ein Hingucker. Da mag man dann auch mal über inhaltliche
Schwächen des Films hinwegsehen, denn wirklich viel zu erzählen
gibt es in der filmischen Fortsetzung nicht so wirklich. Der erste
Film fand mit dem kommerziellen Erfolg des Chors einen stimmigen emotionalen
Abschluss.
Die
Fortsetzung verliert sich leider häufig in Handlungsnebensträngen,
die nicht wirklich zielführend sind und auserzählt werden.
Trotzdem gibt es ein Wiedersehen mit den sympathischen Protagonisten
des Männer-Chors vor malerischer Kulisse und so manch lustiger
Verwicklung. Ein Highlight des Films ist die schauspielerische Leistung
von James Purefoy, der seine tolle Darbietung im ersten Teil der Filmreihe
übertrifft. Ebenso überzeugend ist das Schauspieldebüt
von Sängerin Imelda Mey.