Anfang
der 1920er-Jahre in Wien: Der ehemalige Kriminalbeamte Peter Perg
(Murathan Muslu) kehrt nach sieben Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft
zurück. Den Kaiser, für den er einst kämpfte und dann
ins Gefängnis ging, gibt es schon längst nicht mehr. Nun,
wieder zuhause, kommt er sich vor wie ein Fremdkörper in seiner
eigenen Welt. Als eine schrecklicher Mordreihe beginnt, holt Peters
Vergangenheit ihn ein. Peter erkennt, dass er zu allen Opfern eine
persönliche Verbindung hatte und dass nur er den Täter schnappen
kann. Gemeinsam mit der Gerichtsmedizinerin Dr. Theresa Körner
(Liv Lisa Fries) nimmt er die Ermittlungen auf…
In
diesem Film ist alles krumm und schief. Nach der Niederlage im Ersten
Weltkrieg, ist sowohl das Seelenleben der Beteiligten, als auch die
Gesellschaft als Ganzes aus den Fugen geraten. Mit dieser Tatsache
wird der Zuschauer in diesem Spielfilm schon in den ersten Sekunden
auf eine innovative Art und Weise konfrontiert in diesem Thriller,
der visuell spannende experimentelle Wege geht. Das Resultat unter
der Regie von Stefan Ruzowitzky („Die Hölle – Inferno“)
begeistert und hält die Spannung bis zur letzten Minute hoch.
Im Mittelpunkt stehen Menschen, die nach einem verheerenden Krieg
in ihre Heimat zurückkehren und ein anderes Land vorfinden.
Der
Film wurde zu großen Teilen vor Blue Screens gedreht im Studio
gedreht und entführt den Zuschauer in eine verfremdete Welt,
die schnell fasziniert und so düster wie abgründig ist.
Man fühlt sich erinnert an die Zeit der expressionistischen Stummfilme,
wie „Das Cabinet des Dr. Caligari“. Der Film vermittelt
eine einzigartige bedrückende Grundstimmung. Der Zuschauer verliert
schnell jeden sicheren Halt, was für einen so abgründigen
Thriller eine perfekte Wahl ist.