Auf
dem Immenhof ist immer irgendetwas los. Nachdem Charly (Laura Berlin)
ihr Studium an einer Kunstakademie angetreten ist, sorgen Lou (Leia
Holtwick) und Emmie (Ella Päffgen) für das Gestüt.
Neu mit von der Partie ist dabei Cousine Josy (Caro Cult). Als Großstadtmädchen
hat sie eigentlich gar keine Ahnung, wie man mit Pferden umgeht. Nachdem
auf das Rennpferd Cagliostro ein Giftanschlag verübt wurde, entscheidet
sich Lou dazu, zusammen mit dem Pferd vom Hof zu flüchten. Zuflucht
finden die beiden bei Cal (Max Befort), der abseits der Zivilisation
mit seinen halbwilden Pferden zusammenlebt. Hier verspricht Lou dem
Pferd, dass es nie wieder an einem Rennen teilnehmen muss. Damit ist
das Problem mit dem Pferdehasser aber noch lange nicht aus der Welt
geschafft…
„Immenhof
- Das große Versprechen“ von Regisseurin („Workaholic“)
ist die stimmungsvolle Fortsetzung von „Immenhof - Das Abenteuer
eines Sommers“. Beide Filme basieren auf der erfolgreichen Immenhof-Filmreihe,
die zwischen 1955 und 1974 in die Kinos kamen. Leider funktioniert
bei „Immenhof - Das große Versprechen“ er Anschluss
an den ersten Film nur bedingt. So findet die Liebesgeschichte zwischen
Viktor und der ältesten „Immenhof“-Schwester Charly
keine Fortsetzung, was schade ist. Der Erfolg der Filmreihe liegt
zu einem großen in dem Umstand begründet, dass eine Welt
gezeigt wird, in welcher Probleme der realen Welt nur bedingt vorkommen.
Auf der anderen Seite wird das Tierrechts-Thema in Bezug auf Reitsport
angesprochen. Der Kinderkrimi-Plot ist kindgerecht gestaltet und zeichnet
sich durch eine klare Unterscheidung von Gut und Böse aus. Schauspielerisch
macht der jugendliche Cast seine Sache sehr gut. Hier sticht Emmie,
gespielt von Ella Päffgen heraus. Ebenso macht Max von Thun seine
Sache ordentlich. Eine stimmungsvolle Waldverfolgungsjagd und schöne
Bilder runden den positiven Gesamteindruck ab.