Die
ehrgeizige Lucy Hutton (Lucy Hale) tritt gegen ihren kalten, effizienten
Erzfeind Joshua Templeton (Austin Stowell) um eine große Beförderung
im Verlag Bexley & Gamin an. Eingesperrt in einem gemeinsamen
Büro, beginnt Lucy ein rücksichtsloses Spiel gegen Josh,
eine Rivalität, die immer komplizierter wird, da sie sich immer
mehr zu ihm hingezogen fühlt, nachdem eine unschuldige Fahrstuhlfahrt
zu einer unangemessenen Beziehung am Arbeitsplatz führt. Ist
es Liebe oder nur ein weiteres Spiel in ihrem nie endenden Streben
nach dem Spitzenjob?
„Küss
Mich, Mistkerl!“ von Regisseur Peter Hutchings ist eine unterhaltsame
romantische Komödie, auf bewährten Pfaden wandelt. Auch
wenn das Verhalten der beteiligen Personen bisweilen mehr an einen
Kindergarten, als an einen Arbeitsplatz für Erwachsene erinnert,
macht der Spielfilm Spaß. Der Spielfilm basiert auf dem erfolgreichen
Roman „The Hating Game“ von Sally Thorne. Die Handlung
ist von Beginn an vorhersehbar, wird jedoch nie langweilig, weil die
Chemie zwischen Lucy Hale, Austin Stowell stimmt und beide eine sehenswerte
schauspielerische Leistung abliefern. Ansonsten ist die Charakterzeichnung
den beiden Hauptfiguren etwas simpel geraten. Sie scheinen keine Freunde
und kein soziales Privatleben zu haben. Der Klischeealarm schrillt
ein wenig, aber wirklich Untiefen können vermieden werden.
Was
hingegen sehr gelungen ist, ist die Art und Weise, wie der Film bewusst
betont, keine sexistische oder toxische Beziehungsgeschichte zu erzählen.
Das funktioniert mal besser und mal schlechter, aber in dieser Beziehung
bewährt sich das Drehbuch. Außerdem werden andere wichtigen
Themen angesprochen, wie etwa das Bedürfnis von Frauen, immer
gemocht zu werden und toxisches Konkurrenzdenken in Familien. „Küss
Mich, Mistkerl!“ bietet eine unterhaltsame romantische Geschichte
vor einer hübschen New York-Kulisse mit einem hübsch anzusehenden
Haupt-Cast und einem gelungenen Einsatz von Popmusik. Der richtige
für einen romantischen Abend zu zweit vor dem heimischen Fernseher.