Für
eine Spielzeugfirma hat die Robotik-Expertin Gemma (Allison Williams)
die mit fortschrittlicher künstlicher Intelligenz ausgestattete
Hightech-Puppe M3GAN (kurz für Model 3 Generative Android) entwickelt,
die demnächst ihren Siegeszug in Kinderzimmern auf der ganzen
Welt antreten soll. Als die Wissenschaftlerin eines Tages ihre Nichte
Cady (Violet McGraw) bei sich aufnimmt, die kürzlich ihre Eltern
bei einem schrecklichen Unfall verloren hat, hat Gemma eine Idee:
Sie nimmt den Prototyp der lebensechten M3GAN (Amie Donald) mit nach
Hause, um Cady aufzumuntern und endlich wieder auf andere Gedanken
zu bringen. Der Plan geht auf – zumindest zunächst. Doch
schon bald entwickelt die Puppe ein eigenes Bewusstsein und einen
geradezu mörderischen Beschützerinstinkt für ihre neue
Freundin – mit verheerenden Konsequenzen für alle anderen
Menschen in ihrem Umfeld…
M3GAN von Regisseur Gerad Johnstone („Housebond“)
ist ein unterhaltsamer Horror-Thriller, der mit seinen mitunter fiesen
Satire-Elementen großen Spaß macht, wobei der bisweilen
bissige Humor überzeugt. Dieser Film ist jedoch nicht so sehr
ein gruseliger Horrorfilm, sondern vielmehr eine gelungene kleine
Horror-Satire, die gekonnt mit den Ängsten des Publikums vor
KI und Überwachungsgesellschaft spielt. Er kommt sehr gut ohne
blutige Gewaltszenen aus, sondern erzeugt seine Spannung aus einem
guten Drehbuch und einer gelungenen Inszenierung. Zugleich thematisiert
er zielsicher Doppelmoral bei der Erziehung von Kindern. Das Design
der Puppe ist gelungen. Sie ist gleichzeitig gruselig und faszinierend.
Mit M3GAN betritt ein neuer Bösewicht die Szenerie, der so richtig
fies und erfrischend neu ist und den man sicher noch öfters sehen
wird. M3GAN ist gelungene Unterhaltung mit Nervenkitzel.