MAY I BE HAPPY
Achtsam und glücklich in der Schule
Die
Dokumentation MAY I BE HAPPY offenbart die Bedeutung von Achtsamkeit,
Dankbarkeit und Mitgefühl in der Pädagogik der Zukunft und
zeigt Wege auf, wie ein ganzheitlicher und emotional ausgewogener
Schulalltag gelebt werden kann.
Mittels
berührender Filmaufnahmen aus amerikanischen Klassenzimmern,
in denen Lehrerinnen und Lehrer ihren Schülerinnen und Schülern
aus unterschiedlichsten sozialen Kontexten einfühlsam Achtsamkeitsübungen
nahebringen, macht dieser Film auf die große Heilkraft der Achtsamkeitslehre
und Meditation aufmerksam. Er zeigt auf, wie diese einfachen Werkzeuge
genutzt werden können, um Kinder daran zu erinnern dass sie selbst
der Schlüssel sind für ihr Glück und ihre innere Erfüllung,
ganz gleich welche Gewalt und welches Leid ihnen im Leben begegnen.
May I Be Happy fängt dabei gekonnt die sehr realen Herausforderungen
ein, denen sich amerikanische Kinder und Jugendliche ausgesetzt sehen,
sei es in elitären Privatschulen, in öffentlichen Schulen,
auf den Straßen oder im Strafvollzug. Engagierten Pädagoginnen
und Pädagogen zuzuhören und zuzuschauen, wie sie Mittel
und Wege finden, von Herz zu Herz zu unterrichten und den Optimismus
zu spüren, mit dem sie an ihre Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen
gehen, ist eine erhebende Erfahrung. Darüber hinaus bieten Interviews
mit Lehrerinnen und Lehrern sowie führenden Persönlichkeiten
auf dem Gebiet der Achtsamkeitsforschung und Erziehung, darunter Dr.
Daniel Siegel und Vinny Ferraro, Einblicke in die wachsende Praxis
und Erforschung der Achtsamkeit…
MAY I BE HAPPY von Eric Georgeault, Hélène
Walter ist eine berührende und sehenswerte Dokumentation, die
sich dem Thema Achtsamkeit widmet. Achtsamkeit sich selber gegenüber
Doch was ist Achtsamkeit eigentlich? Es gibt viele Definitionen und
Quellen für diesen Begriff und die damit verbundenen Übungen
und Geisteshaltungen. Ganz allgemein kann man sagen, dass Achtsamkeit
ein Zustand von Geistesgegenwart ist, in dem ein Mensch hellwach die
gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers
und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedankenströmen,
Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein,
ohne darüber nachzudenken oder diese Wahrnehmungen zu bewerten.
Demzufolge
kann Achtsamkeit als eine besondere Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang
mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden
werden. Aus diesem Grund fallen die Begriffe Achtsamkeit und Mediation
häufig in einem Atemzug. Unterscheiden muss man Achtsamkeit von
dem Begriff der Konzentration. Im Gegensatz zur Achtsamkeit, besteht
Konzentration darin, sich aufmerksam auf ein bestimmtes Objekt oder
einen Objektbereich wie etwa eine Schriftzeile einzustellen, darauf
seinen Blick zu fokussieren und seine ganze Aufmerksamkeit für
diesen begrenzten Bereich seiner Wahrnehmung aufzuwenden. Achtsamkeit
hat eine dazu entgegengesetzte Ausrichtung. Hier wird der Fokus der
Aufmerksamkeit nicht gezielt eingeengt, sondern vielmehr weit gestellt.
Historisch
betrachtet ist Achtsamkeit vor allem in der buddhistischen Lehre und
Meditationspraxis zu finden. Im westlichen Kulturkreis ist das Üben
von Achtsamkeit insbesondere durch den Einsatz im Rahmen verschiedener
Psychotherapiemethoden bekannt geworden. Die nun auf DVD erschienen
Dokumentation beleuchtet die vielfältigen Aspekte der Achtsamkeit
und zeugt deren praktische Anwendungen in der Gesellschaft, besonders
in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Das Resultat ist verblüffend
und macht Hoffnung für die Zukunft. Der Dokumentarfilm ist zu
keinem Zeitpunkt aufdringlich, sondern überzeugt mit positiven
Beispielen, die sich weltweit zur Nachahmung anbieten. MAY I BE HAPPY
ist ein wichtiger Beitrag in einer weltweiten Diskussion zu einem
Thema, welches in den nächsten Jahren von großer Bedeutung
sein wird. Nur wenn wir achtsam mit uns selbst, unseren Mitmenschen
und der Natur umgehen, haben wir eine Zukunft auf diesem Planeten,
der von vielen Gefahren bedroht ist.
MAY
I BE HAPPY - Achtsam und glücklich in der Schule
Frankreich 2019 | Polyband/WVG | VÖ: 31.
Juli 2020 R: Eric Georgeault, Hélène Walter
| Dokumentation