Eine
mysteriöse Kraft reißt den Mond aus seiner Umlaufbahn und
es bleibt nicht viel Zeit, um die Kollision von Erde und Mond zu verhindern.
Während NASA-Offizierin Jo Fowler (Halle Berry) verzweifelt nach
einem Ausweg sucht, hat ihr in Ungnade gefallener Ex-Kollege Brian
Harper (Patrick Wilson) mit Familien-Problemen zu kämpfen. Als
der Astro-Experte und Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman
(John Bradley) an Harper herantritt, wird dieser aber nicht nur auf
die drohende Katastrophe aufmerksam, sondern sieht sich auch mit seiner
Erfahrung aus einer früheren Weltraum-Mission bestätigt:
Irgendwas stimmt ganz und gar nicht mit dem Mond – und das abgesehen
davon, dass der Erdtrabant die Erde zu zerstören droht. Inzwischen
regnet es auch schon riesige Mondbrocken auf die Erde und als Jo Fowler
mit ihrem NASA-Team nicht mehr weiterkommt, holt sie kurzerhand Brian
und K.C. ins Boot. Gemeinsam setzen sie die Puzzle-Stücke rund
um das Mond-Mysterium zusammen und brechen zu einer waghalsigen Mission
ins All auf, um den Untergang der Welt zu verhindern…
Wenn es um Katastrophenfilme geht, ist Regisseur
Roland Emmerich der richtige Mann. Man denke nur an „2012“
und „Independence Day“. Der gebürtige Schwabe, der
seit vielen Jahren seinen Arbeitsschwerpunkt in den USA hat, geht
in diesem Film auf Nummer sicher und mischt für seine bewährten
Erfolgsrezepte routiniert zusammen. Da gibt es den schrulligen Warner
vor der nahenden Katastrophe, dem niemand glaubt. Da gibt es den Vater,
der sich von seinem Kind entfremdet hat, dass aus der Gefahrenzone
gerettet werden muss. Und die Zeit spielt eine wichtige Rolle, weil
die zunächst berechnete Zeit für den Weltuntergang radikal
dezimiert wird. Das ist alles nicht sehr neu, aber gekonnt in Szene
gesetzt und durchaus unterhaltsam. Der Twist schließlich ist
so verrückt, dass er alleine großen Spaß macht und
den Film sehenswert macht.