Familienvater
Hutch (Bob Odenkirk) ist ein Niemand. Der Vorstadt-Familienvater wird
von den meisten Leuten einfach ignoriert und zieht auch niemals die
Aufmerksamkeit auf sich. Als zwei Verbrecher eines Nachts in sein
Haus einsteigen, sieht er sich außerstande, sich oder seine
Familie zu verteidigen. Schließlich will er Gewalt um jeden
Preis verhindern. Sein Sohn Brady (Gage Munroe) wendet sich daraufhin
enttäuscht von seinem Vater ab. Seine Frau Becca (Connie Nielsen)
tut es ihm gleich und zieht sich noch mehr zurück. Doch der Einbruch
löst bei Hutch etwas aus. Er sieht plötzlich rot und enthüllt
eine dunkle Seite, die ihn auf einen Pfad der Gewalt schickt: Einst
arbeitete der vermeintliche Versager nämlich als Killer für
die Mafia. Und von nun an stellt er mit allen Mitteln sicher, dass
seiner Familie nie wieder etwas geschehen und er als Niemand so schnell
nicht mehr unterschätzt wird…
Mit
„Nobody“ ist Regisseur Ilya Naishuller („Hardcore“)
erscheint nun eine sehr unterhaltsame Action-Komödie für
den Heimkinomarkt. Dabei ist die Prämisse so simpel wie genial:
Ein vermeintlicher Nobody legt sich mit der russischen Mafia an. Eine
Prämisse, die viel Potential für Situationskomik und Action
in sich trägt, welches dieser Film sehr gut ausschöpft.
Denn was sich auf den ersten Blick wie ein lustiges B-Movie anhört,
entpuppt sich nach kurzer Spieldauer als ein unterhaltsamer und toller
Film, der sehr viel Spaß macht. Das liegt nicht zuletzt an der
tollen schauspielerischen Leistung von Bob Odenkirk („BETTER
CALL SAUL“), der sich entgegen seiner bisherigen Rollen als
dominierender Actionheld entpuppt. Ebenfalls großartig agiert
Aleksey Serebryakov als Mafiaboss Yulian Kuznetsov als charismatischer
Gegenspieler. „Nobody“ ist die Action-Überraschung
des Jahres und macht großen Spaß.