Während
des Zweiten Weltkriegs im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien:
Der junge Schäfer Jo (Noah Schnapp) lebt in den französischen
Pyrenäen, wo er sich um die Schafe seines Großvaters Henri
(Jean Reno) kümmert. Eines Tages trifft er auf Benjamin (Frederick
Schmidt), einen vor den Nazis entflohenen Juden, der mithilfe seiner
Schwiegermutter Horcada (Anjelica Huston) jüdische Kinder über
die französische Grenze nach Spanien schmuggelt. Benjamin wurde
auf der Flucht von seiner Tochter Anya getrennt und möchte deshalb
nicht selbst über die Grenze fliehen, bevor sie ebenfalls eintrifft.
Jo beschließt, Benjamin und Horcada zu helfen, doch die deutschen
Soldaten, darunter der skrupellose Leutnant Weissman (Tómas
Lemarquis) und ein gutherziger Unteroffizier (Thomas Kretschmann),
machen das zu einem gefährlichen Unterfangen…
„Nur
ein einziges Leben“ von Regisseur Ben Cookson („Kein Sex
mehr vor der Ehe!“) basiert auf dem Buch „Warten auf Anya“
von Michael Morpurgo und basiert auf Begebenheiten seiner Kindheit.
Der Film ist hochkarätig besetzt. In der Hauptrolle finden wir
Noah Schnapp aus „Stranger Things“, der sein schauspielerisches
Talent unter Beweis stellt und sich für die Zukunft für
größere Aufgaben empfiehlt. Ihm zur Seite stehen u.a. Anjelica
Huston, Thomas Kretschmann, Elsa Zylberstein, Frederick Schmidt und
Jean Reno.
Für
den Autor der literarischen Vorlage geht mit dem Film ein Traum in
Erfüllung: „Ich habe meine Geschichte (immer) im Auge behalten,
seit ich sie geschrieben habe. Jetzt all die Jahre später habe
ich sie auf dem Bildschirm gesehen. Was für ein Film, den sie
gemacht haben! Erstaunlich schön und bewegend, es ist eine Hommage
an alle, die es geschafft haben, meiner Geschichte neues Leben zu
verleihen…“. Der Film spielt in einer dunklen Epoche der
jüngeren Geschichte. In den Wirren des Krieges wachsen Menschen
über sich hinaus und beweisen Menschlichkeit in Zeiten, wo Menschlichkeit
nicht sehr hoch im Kurs steht. Der Film zeigt, dass auch der Einzelne
etwas bewegen kann und nicht hilflos ist. Diese Aussage ist zeitlos
und aktueller denn je. Handwerklich ist der Film solide inszeniert
und fokussiert sich auf die Handlung.