Margot
(Emily Bader) wurde in jungen Jahren zur Adoption freigegeben und
hat ihre leibliche Mutter nie kennengelernt. Nun, wo sie erwachsen
ist, macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie. Zusammen mit
ihrem Freund, der das mögliche Aufeinandertreffen und den Weg
dorthin filmen soll, begibt sie sich auf einen Roadtrip ins Ungewisse.
Ihre Recherchen führen Margot zu einer amischen Glaubensgemeinschaft,
wo sie zunächst mit offenen Armen empfangen wird. Was mit netten
Gesten beginnt, entpuppt sich für Margot schon bald zum wahren
Alptraum. Seltsame Vorkommnisse häufen sich, schreckliche Entdeckungen
geben der verängstigten Frau Rätsel auf und das Schweigen
der Gemeinschaftsmitglieder lässt keinen Zweifel daran, dass
dunkle Kräfte am Werk sind. Die Wahrheit über ihre biologische
Mutter und der Grund für ihre Trennung ist ein blutgetränktes
Kapitel, das lieber hätte verborgen bleiben sollen...
Mit
„Paranormal Activity 7: Next Of Kin“ von Regisseur William
Eubank („Underwater - Es ist erwacht“) präsentiert
sich der insgesamt neunte Teil der „Paranormal Activitx“-Filmreihe.
Sie gehört zu den erfolgreichsten und kommerziell profitabelsten
Horror-Filmreihen der letzten Jahrzehnte. Der neue und spannende Teil
der Reihe wird dabei direkt als Stream veröffentlicht. Streamen
ist der große Trend in Hollywood. Fast alle großen Studios
haben mittlerweile ihren eigenen Streamingdienst. Die Pandemie hat
den Trend zu mehr Streaming-Filmen beschleunigt, ebenso wie den Trend
zu immer kürzeren Kino-Fenstern. Zwei Entwicklungen, die man
durchaus kritisch hinterfragen kann.
Die
Filme der „Paranormal Activity“-Reihe zeichnen sich durch
relativ geringe Produktionskosten und hohe Einnahmen aus. So kostete
der erste Teil der Filmreihe sage und schreibe 215.000 Dollar und
spielt an den weltweiten -kinokassen 193 Millionen Dollar ein. „Paranormal
Activity 7: Next Of Kin“ setzt sich angenehm von den bisherigen
Filmen der Reihe ab. Das Bindeglied zu den anderen Filmen ist das
Found-Footage-Format und das übernatürliche Grauen, dass
im Dunkeln lauert. Wie in diesem Genre üblich, wackelt die Kamera,
wird die regelmäßig Nachtsicht eingeschaltet und auch wenn
man um sein Leben kämpft, wird selbstverständlich die Kamera
perfekt positioniert. Der Film ist spannend inszeniert und wartet
mit einigen effektiven Grusel- und Schreckmomenten auf. Das Finale
ist großartig und temporeich in Szene gesetzt und rundet den
positiven Gesamteindruck ab.