Kriminologiestudentin
Chloe (Bailee Madison) täuscht ihren eigenen Tod vor, um in das
Leichenschauhaus einer Kleinstadt gebracht zu werden. Dort will sie
Beweise stehlen, die ihren jüngeren Bruder T.J. (Anthony Turpel)
mit einem Verbrechen in Verbindung bringen. Kaum angekommen, findet
Chloe schnell heraus, dass der lokale Gerichtsmediziner (Jerry O'Connell)
seinen Arbeitsplatz als Fassade für ein krankes, aber äußerst
profitables Geschäft zu nutzen scheint: den illegalen Verkauf
von Organen und anderen Leichenteilen. Als der Mann bemerkt, dass
Chloe gar nicht tot sowie noch dazu ihm und seiner lukrativen Nebentätigkeit
auf die Schliche gekommen ist, entbrennt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel
zwischen den beiden. In dessen Verlauf muss die junge Frau realisieren,
dass das Unheimlichste an diesem Leichenschauhaus nicht die Toten,
sondern die Lebenden sind…
„Play
Dead – Schlimmer als der Tod“ von Regisseur Patrick Lussier
(„The Purge“) ist ein spannender Horror-Thriller, der
mit einer kreativen Grundprämisse aufwartet. Allerdings kämpft
der Film mit einigen Logikproblemen. So sind nicht alle medizinischen
Annahmen korrekt, bzw. praktikabel. Wenn man diese Bedenken ignoriert,
wird man mit 106 unterhaltsamen Minuten entlohnt. Jerry O´Connell
spielt mit viel Einsatz und Spielfreude und ist einer der Höhepunkte
des Films. Mit der Rolle des Bösewichts entert er neue schauspielerische
Territorien, was eine gute Entscheidung ist. Bailee Madison an seiner
Seite kann da nicht ganz mithalten, liefert aber immer noch eine gute
schauspielerische Leistung ab. Die Actionszenen sind durchaus turbulent
und einige Szenen blutig. Insgesamt bietet dieser Film genre-typische
Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Minute.