Wir
schreiben das Jahr 2032: Mittlerweile gibt es lebensecht aussehende
Roboter, die der Menschheit bei gefährlichen Arbeiten helfen
sollen. Privatpersonen ist der Besitz solcher Androiden allerdings
verboten. Auf illegalen Wegen hat sich Schürzenjäger Charles
(Jack Whitehall) dennoch einen künstlichen Zwilling namens C2
zugelegt. Dieser reißt für ihn ahnungslose Frauen auf,
mit denen der echte Charles dann Sex haben kann. Mittlerweile schickt
er den gutmütigen C2 sogar in die Immobilienfirma seines arglosen
Vaters Ted (David Grant Wright). Während dieser dort seinen Job
erledigt, vergnügt sich Charles zu Hause mit Videospielen. Als
er die attraktive Elaine (Shailene Woodley) kennenlernt, soll C2 wie
üblich für ihn seinen Charme spielen lassen. Doch Elaine
hat ebenfalls ein Roboterdouble, mit dessen Hilfe sie routinemäßig
verzweifelte, reiche Männer ausnimmt. Bald erkennen die erstaunten
Charles und Elaine, dass C2 und E2 sich ineinander verliebt haben
und miteinander nach Mexiko durchbrennen wollen …
ROBOTS
von Anthony Hines und Casper Christensen ist eine interessante und
unterhaltsame romantische Komödie, die mit einer originellen
Prämisse aufwartet. Leider wird diese Prämisse nur bedingt
ausgereizt, was sehr schade ist. Schließlich könnte man
mit zwei Betrügern in einer Zukunftswelt, die geprägt ist
von Roboter-Doppelgängern, erzählerisch sehr viele interessante
Wege gehen. Auf der unterhaltsamen Ebene ist ROBOTS durchaus witzig
und wartet mit gelungenen KI-Witzen auf. Die gesellschaftlichen und
menschlichen Implikationen werden nicht wirklich ausgelotet, sondern
vielmehr als Kulisse und Aufhänger für Witze und Situationskomik.
Ein wenig mehr Tiefer hätte dem Film da eindeutig gutgetan.
Trotzdem
ist der Film unterhaltsam und lebt über weite Strecken von seinen
talentierten und spielfreudigen Schauspielern, die ihre Sache sehr
gut machen. Die Chemie stimmt da auf ganzer Länge. Die Idee der
davongelaufenen Roboter ist toll, doch auch daraus wird zu wenig gemacht.
So wird verständlich, dass der Film direkt für den Heimkinomarkt
erschienen ist. Trotzdem sollte man diesen Film gesehen haben, denn
sowohl die Prämisse, als auch die beiden tollen Schauspieler
in den Hauptrollen, sind interessant und sorgen für einen unterhaltsamen
Abend.