Eine
Gruppe junger Leute (Holly Earl, Jack Trueman, Catherine Hannay, Malachi
Pullar-Latchman und Thomas Flynn) sitzt, weit vom Festland entfernt,
auf einem kaputten Jet-Ski fest und weiß nicht, was sie nun
tun soll. Denn Rettung ist nicht in Sicht und um sie herum kreisen
hungrige Haie, die nur darauf warten, dass einer von ihnen ins Wasser
fällt. Dabei hatte das Wochenende für die Clique so schön
begonnen. Ausgelassen feierten sie am Strand und mopsten sich im von
reichlich Drinks und der bratenden Sonne befeuerten Überschwang
ein paar Jet-Skis. Mit denen rasten sie aufs offene Meer hinaus und
hatten jede Menge Spaß. Allerdings nur so lange, bis die beiden
Gefährte bei vollem Tempo miteinander kollidierten und so fahruntüchtig
wurden. Zudem hatte sich einer von ihnen bei dem Crash verletzt und
ins Wasser geblutet, weshalb nun die ersten erschreckend großen
Dreiecksflossen an dessen Oberfläche zirkulieren…
„Shark
Bait“ von Regisseur James Nunn („Eliminators“) ist
ein solider Action-Thriller, der aus seinen begrenzten Möglichkeiten
das Beste herausholt. Dabei gibt es in diesem Genre nicht gerade ein
Unterangebot an Produktionen in den letzten Jahren. Man denke nur
an „the Requin“ oder an „Great White“. Bereits
zu Beginn des Films wird deutlich, wohin die Reise geht. Auf eine
gelungene Kamerafahrt über den nächtlichen Meeresboden schließt
sich das ausgelassene Feiern an einem Strand an. Das ist eine schöne
cineastische Hommage an „Jaws“ und setzt den Ton für
die insgesamt 96 Minuten Spielzeit von „Shark Bait“. In
der Folge geht es um fünf Menschen, die ihren letzten Spring
Break vor dem Schulabschluss gebührend feiern wollen. Alkohol,
jede Menge fragwürdige Entscheidungen und ein paar Zufälle
sorgen jedoch dafür, dass die Party ein wenig anders verläuft.
Der
Film reduziert den Überlebenskampf der fünf Menschen auf
das weite Meer unter einer erbarmungslos herabscheinenden Sonne und
der gnadenlosen Natur. Das reduziert eindeutig die Produktionskosten
und steigert die Spannung. Wie in diesem Genre üblich, reduziert
sich in der Folge die Gruppe und ein von Blut angelockter Hai sorgt
für die natürliche Auslese. Das ist nicht wirklich neu,
ist aber spannend inszeniert. Sorgt der Hai anfangs noch für
Spannung, baut sich diese in der Folge rasch ab, weil die Protagonisten
in diesem Film allesamt nicht sonderlich interessant sind. Die internen
Streitigkeiten der Gruppe wirken banal und wenig motiviert. Schauspielerisch
kann Holly Earl überzeugen und empfiehlt sich für größere
Aufgaben. Der Hai schließlich kann in Sachen CGI in weiten Teilen
überzeugen und ist dem begrenzten Budget geschuldet. „Shark
Bait“ ist ein unterhaltsames B-Movie mit einer spannenden Handlung.