Sonathan
Marsh fristet als einsamer Angestellter eines Schnapsladens in einer
amerikanischen Kleinstadt ein ereignisloses Leben. Nachdem er jedoch
durch einen Call Service eine erotische Bekanntschaft mit der mysteriösen
Dena macht, wird sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Fortan
ist Jonathan von einer Krankheit befallen und wird von alptraumhaften
Visionen heimgesucht. Während seine Freunde und seine Familie
glauben, dass er langsam aber sicher dem Wahnsinn verfällt, ist
Jonathan immer überzeugter davon, dass er das Opfer von etwas
unheimlich Bösem ist. So macht er sich auf die Suche nach der
Verführerin, mit der alles begonnen hat...
„The
Black String“ von Regisseur Brian Hanson ist ein sehenswerter
Horror-Thriller mit einigen passablen Schockmomenten und einer kreativen
Geschichte. Das eindeutige Highlight des Films ist ein großartig
agierender Frankie Muniz in der Hauptrolle. Leider war es in den vergangenen
Jahren etwas ruhig geworden um den Star der Kult-Sitcom („Malcom
mittendrin“). Der Schauspieler war in den vergangenen Jahren
vor gesundheitlichen Problemen betroffen und meldet sich nun in dieser
Independent-Produktion eindrucksvoll zurück. Der Debütfilm
von Regisseur Brian Hanson hat nicht über ein großes Budget
verfügt, was man der Produktion ansieht. Die Folge sind viele
dunkle und unscharfe Szenen, die nach einer Zeit etwas störend
werden, jedoch den real existierenden Produktionsumständen geschuldet
sind.
Unabhängig
davon, bietet der Film eine interessante Variation eines bekannten
Themas des Horror-Genres. Der Film ist stark an die subjektive Sicht
der Hauptfigur gebunden, was dem Zuschauer interessante Einblicke
verschafft. Die okkulte Handlung zitiert im Laufe des Films zahlreiche
Genre-Vertreter, wie „Rosemaries Baby“. Wenn sich das
Unbekannte als Ausschlag an Jonathans Körper manifestiert, fühlt
man sich hingegen an den Body-Horror eines David Cronenberg erinnert.
Doch bei allen Zitaten findet der Film einen ganz eigenen Zugang zu
diesem Thema. Das ist nicht immer ausgereift, aber es ist unterhaltsam
und gruselig. Die Effekte sind ordentlich und wenn immer der Film
in Stagnation zu verfallen droht, rettet Hauptdarsteller Frankie Munoz
die Szene. Es bleibt zu hoffen, dass wir in der Zukunft noch sehr
viel mehr von diesem talentierten Schauspieler zu sehen bekommen.