Nachdem
James Harper (Chris Pine) unfreiwillig aus der Armee entlassen wurde,
hat er hohe Schulden und ist verzweifelt. An der Seite seines besten
Freundes Mike Denton (Ben Foster) tritt er einer paramilitärischen
Organisation bei, da James in seinem Talent zum Töten die einzige
Chance sieht, um seine Familie zu versorgen. Die Männer ordnen
sich dem Kommando des Veteranen Rusty Jennings (Kiefer Sutherland)
unter. Für seine erste Mission reist James nach Berlin. Hier
merkt er bald, dass er in eine Verschwörung geraten ist. Eine
Flucht durch Osteuropa beginnt..
Sogenannte
„Contractor“, also Mitarbeiter von privaten Militärfirmen,
spielen in Krisen- und Kriegsgebieten eine immer wichtige Rolle. Ob
in Afghanistan, Irak, Syrien, Ukraine oder Mali, das internationale
Söldnerwesen ist weltweit auf dem Vormarsch. Moral und Ethik
spielen eine untergeordnete Rolle, wenn es um Profit und Macht geht.
Dieses verschwiegene Milieu beleuchtet Regisseur Tarik Saleh („Ray
Donovan“) in seinem neuen Spielfilm, der nun für das Heimkino
veröffentlicht wird. Das Ergebnis ist ein spannender und sehenswerter
Action-Thriller, der solide inszeniert ist und mit seiner unprätentiösen
Art und Chris Pine in der Hauptrolle punktet. Der US-Schauspieler
ist eine sehr gute Besetzung für diesen Film. Er verkörpert
glaubhaft einen Anti-Helden, der fern ab aller genretypischen Klischees
agiert. Dagegen bleiben die übrigen Charaktere etwas blass. Lediglich
Gillian Jacobs („Community“) als seine Ehefrau Brianne
bleibt diesbezüglich in Erinnerung. Sehr gelungen hingegen ist
der melancholisch-pessimistische Unterton der Handlung und die antimilitaristische
Aussage des Films, in der es keinen Platz für strahlende patriotische
Helden und wehende US-Fahnen.