Im
Jahr 1996 operiert die TRC (Truth and Reconciliation Commission) bereits
seit zwei Jahren in Südafrika. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Opfer der Apartheid zu unterstützen und sogar Wiedergutmachungen
zu leisten. Leiter der Organisation ist Erzbischof Desmond Tutu (Forest
Whitaker), der durch die Lösung von vergangenen Verbrechen den
Heilungsprozess einer verbitterten Nation einleiten will. Nachdem
Tutu den trauernden Verwandten eines Opfers versprochen hat, die Wahrheit
über ein verschwundenes Familienmitglied herauszufinden, führen
seine Nachforschungen den Gottesmann zu Piet Blomfeld (Eric Bana).
Dieser sitzt als verurteilter Mörder in Kapstadts Pollsmoor-Gefängnis
ein, sucht aber Vergebung für seine Verbrechen…
Mit
„The Forgiven - Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft“
beleuchtet Regisseur Roland Joffé („You And I“)
die dramatische Zeit nach dem Ende der Apartheid in Südafrika,
ein kontroverses und dramatisches Kapitel in der Geschichte dieses
Landes. In diesem mit Oscar®- Preisträger Forest Whitaker
(„Black Panther“) und Eric Bana („München“)
hochkarätig besetztem Drama wird der Zuschauer mit den Themen
Menschlichkeit und der Kraft der Vergebung konfrontiert. Der Film
basiert auf dem Theaterstück „Der Erzbischof und der Antichrist“
von Michael Ashton, mit dem Roland Joffé gemeinsam das Originaldrehbuch
des Films schrieb.
Was
bedeutet Vergebung in einer Welt voller Gewalt? Wie schwer wiegt individuelle
Schuld und Verantwortung? Diese Fragen thematisiert der Film auf eine
unaufgeregte Art und Weise. Es verliert sich nicht in schlichtem schwarz/weiß
– Denken, was an dem vielschichtigen Drehbuch liegt und durch
die beiden Hauptdarsteller packend dargestellt wird. Es ist ein kammerspielartiges
Duell zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Der Film wurde an Originalschauplätzen in Kapstadt, Südafrika
gedreht. Eine Vielzahl der Filmaufnahmen entstand in dem berüchtigten
Hochsicherheitsgefängnis Pollsmoor, in dem Nelson Mandela zwischen
1982 und 1988 inhaftiert war.