Sir
Gawain (Dev Patel) ist der rücksichtslose und eigenwillige Neffe
von König Artus (Sean Harris). Als der Green Knight (Ralph Ineson)
an den Hof kommt, ein gigantischer Mann mit Smaragdhaut, nimmt Sir
Gawain die Herausforderung an und stellt sich dem Fremden. Der Green
Knight verliert seinen Kopf – und ein Jahr später ist die
Zeit für Sir Gawain gekommen, sich ihm erneut zu stellen. Er
bricht auf und muss auf seiner Reise zum Green Knight gegen Geister,
Riesen, Diebe und Intriganten kämpfen. Er muss zu sich selbst
finden und er muss seiner Familie und dem Königreich beweisen,
dass er ein Held ist. Auf Gawain wartet die ultimative Herausforderung…
THE
GREEN KNIGHT von Regisseur David Lowery („A Ghost Story“),
der für den Heimkinomarkt veröffentlicht wurde, ist eine
hypnotische cineastische Reise, die niemanden unberührt lässt
und die Gemüter bewegt. Der Film basiert lose auf der Erzählung
„Sir Gawain and the Green Knight“ aus dem 14. Jahrhundert,
die im Dunstkreis der Erzählung rund um König Artus und
die Tafelrunde angesiedelt ist. Der Film ist bewusst sperrig und entzieht
sich einer einfachen Deutung. Die allegorisch-mythische tragische
Heldenerzählung ist teilweise unzugänglich und verliert
sich in wunderschönen faszinierenden Bildern.
Bilder,
die man für sich genommen als Kunstwerke betrachten kann. Bilder,
so wunderschön wie geheimnisvoll. Man fragt sich dem Abspann,
was man da eigentlich gesehen hat. Selten war ein film so herausfordernd
und schön zugleich. Der Film entzieht sich bewusst allen Deutungsversuchen.
So spielt Oscargewinnerin Alicia Vikander eine Doppelrolle. Doch die
Verbindungen zwischen beiden Figuren bleiben rätselhaft. So muss
man diesen Film nicht verstehen, sondern erfahren. Es gibt eine Menge
zu sehen und zu hören. Das Sounddesign ist grandios und mitreißend
und inszenatorisch lässt dieser Film keine Fragen offen.