Jaelyn
(Alicia Silverstone) und Kyle (James Tupper) wollten eigentlich nur
einen romantischen Kurzurlaub zusammen verbringen. Als jedoch ein gigantischer
Tropensturm aufzieht, wird das Paar und ihre Ferienhütte aufs offene
Meer gefegt. Ohne Verpflegung treiben die beiden auf den Überresten
ihrer Unterkunft und hoffen auf baldige Hilfe. Nachdem bereits Stunden
des Wartens vergangen sind, schwinden die Hoffnungen zusehends. Die
Situation verschlimmert sich weitergehend, als ein Schwarm hungriger
Haie auf Jaelyn und Kyle aufmerksam wird…
„The
Requin - Der Hai“ von Regisseur Le-Van Kiet („Furie“)
ist ein unterhaltsamer Thriller, der mit einem überschaubaren Budget
realisiert wurde. Das Highlight in diesem Film ist ohne Zweifel das
Wiedersehen mit Alicia Silverstone („Clueless - was sonst!“),
die man leider viel zu selten in Hauptrollen sieht. Der Regisseur gehört
zu den bekanntesten vietnamesischen Filmemachern und hat mit „Furie“
einen Film inszeniert, der bis heute der erfolgreichste Film seiner
Heimat ist. Der Film schaffte es im Anschluss sogar auf die Nominierungsliste
für „Bester internationaler Film“ bei den Oscars. Das
führte dazu, dass man international auf Le-Van Kiet aufmerksam
wurde und er als Regisseur für „The Requin - Der Hai“
verpflichtet wurde.
Eine
nicht ganz so leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass ein Hai-Film eine
schwierige Sache ist und in der Filmgeschichte schon viele prominente
Regisseure an dieser Aufgabe gescheitert sind. So gesehen, ist dieser
Film in seiner Umsetzung solide und handwerklich durchschnittlich. Die
Spezialeffekte sind nicht immer wirklich überzeugend, was jedoch
an dem nicht sehr üppigen Budget liegt. Schauspielerisch kann Alicia
Silverstone überzeugen. Ihre Wandlung von einem ängstlich-zögernden
Charakter zu einer starken und entscheidungsfreudigen Frau verkörpert
sie glaubhaft und schnörkellos. Ähnlich wie „Furie“,
wächst auch hier eine Frau über sich selbst hinaus und erlebt
ihrer innere Heldinnenreise im Angesicht des Todes.