Batavia
City, eine tropische Metropole, war einmal eine wunderschöne
Stadt, nun ist sie nicht mehr sicher. Es grassieren Raub, Gewalt und
Kriminalität. Inmitten dieser chaotischen Stadt arbeitet Maya
(Estelle Linden) als Kellnerin. Sie träumt davon, irgendwann
Schauspielerin zu werden. Als sie ein paar Typen vermöbelt, die
aufdringlich geworden sind, kommt Maya ihrem Traum näher: Der
Regisseur Bono (Matthew Settle) wird auf sie aufmerksam und macht
sie zur maskierten Rächerin Valentine – wobei Maya dafür
gar nicht schauspielern soll: Wenn sie durch die Stadt zieht und Gangster
verkloppt, filmt Bono mit. Er fängt wilde Verfolgungsjagden und
harte Kämpfe mit der Kamera ein. Valentine wird die Heldin der
Stadt Batavia. Doch mit ihren Heldentaten zieht sie die Aufmerksamkeit
des maskierten Superschurken Shadow (Stimme: Jason Marnocha) auf sich.
Alles läuft auf eine große Konfrontation hinaus...
„Valentine
– The Dark Avenger“ steht in einer Reihe mit qualitativ
ansprechenden Genre-Produktionen aus Indonesien, die in den letzten
Jahren produziert wurden. Mit „Gundala“ erschien 2020
der ersten Superheldenfilm aus dem südostasiatischen Land. Nun
folgt mit „Valentine – The Dark Avenger“ ein weiterer
Film, der sich diesem Thema widmet. Die Handlung basiert auf der Comic-Reihe
von Skylar Comics. Das Ergebnis, dass nun für das Heimkino erscheint,
kann sich sehen lassen, auch wenn man in technischer Hinsicht nicht
mit den Blockbustern von Marvel und DC mithalten kann. Dafür
kann der Film in anderer Hinsicht punkten. Er konzentriert sich in
seiner Inszenierung auf die Stärken des indonesischen Kinos.
Die Actionszenen und die Kampfchoreographien sind schön in Szene
gesetzt und rasant geschnitten. Hinzu kommt eine sehr dynamische Kameraführung,
welche die Handlung sehr gut vorantreibt. In der Hauptrolle kann Abimana
Aryastya als Superheldin wider Willen glänzen.