Die beiden Freunde Otti und Keule könnten untrainierter nicht
sein - nehmen sich aber trotzdem nicht weniger vor, als mit dem Fahrrad
von Heiligenstadt entlang der alten Seidenstraße bis nach Ho-Chi-Minh
zu fahren. Die beiden beweisen, dass man eine Weltreise nicht akribisch
planen muss – und durchtrainiert muss man auch nicht sein, Otti
und Keule sind dafür das beste Beispiel! 2018 geht es für
sie mitten im Rekordhitzesommer los. Sie durchqueren den Balkan, fahren
am Schwarzen Meer entlang, ehe sie über die Türkei, den
Iran, Zentralasien und China bis zu ihrem Ziel nach Vietnam gelangen.
Am Ende waren sie zehn Monate unterwegs, haben 13.000. Kilometer zurückgelegt
und 70.000 Höhenmeter erklommen…
So
sperrig der Filmtitel dieser Dokumentation ist, so spannend und faszinierend
ist der Inhalt. Die nahezu 2 Stunden Laufzeit sind gefüllt mit
spannenden, wunderschönen und packenden Augenblicken. Vor allen
Dingen ist es die Geschichte zweier ganz normaler Menschen, die sich
ihren Lebenstraum erfüllen und sich gemeinsam auf ein großes
Abenteuer begeben. Es ist eine Parabel darüber, wie Menschen
über sich hinauswachsen können und Großes vollziehen
können. Mögen die beiden Helden dieser Dokumentation auch
keine trainierten Spitzensportler sein, sind sie doch voller Elan
und Tatkraft, um ihren wahnwitzigen Plan umzusetzen.
Entlang
der alten Seidenstraße wollen sie auf dem Fahrrad eine Strecke
von 13.000 Kilometern zurücklegen. Insgesamt sind sie zehn Monate
unterwegs und erleben dabei das Abenteuer ihres Lebens. Sie fahren
durch Wüsten, über Berge und begegnen vielen Menschen. Dank
dieser Dokumentation ist man hautnah bei dieser Reise dabei und bang
und freut sich mit den beiden Männern. Diese Dokumentation besteht
nicht aus schönen Hochglanzbildern, sondern vermittelt einen
unmittelbaren Eindruck über eine abenteuerliche Reise. Gespickt
mit viel Selbstironie begegnen wir den beiden Hauptfiguren, die mit
viel Spaß an der Sache einen Kampf gegen den inneren Schweinehund
führen, um ihr großes Ziel zu erreichen.