Maja
Bordenave (Marina Foïs) ist Leiterin der Küstenwache eines
kleinen französischen Badeortes, in dem nur selten etwas Aufregendes
passiert. Dieser Umstand ändert sich kolossal, als eines Tages
die Überreste eines Mannes an den Strand gespült werden,
der offenbar Opfer einer Hai-Attacke geworden ist. Dabei blüht
die zu ihrem Bedauern kurz vor der Pensionierung stehende Maja regelrecht
auf und setzt fortan alles daran, um die Sicherheit ihrer Mitmenschen
zu gewährleisten. Mit ihren nicht gerade überqualifizierten
Mitarbeiter*innen Blaise (Jean-Pascal Zadi) und Eugénie (Christine
Gautier) macht sie sich daran, auf dem Meer zu patrouillieren –
immer in der Hoffnung, das vermutlich riesengroße Ungetüm
ködern und erlegen zu können. Majas Ehemann Thierry (Kad
Merad) gefällt dieser neue Mut und Ehrgeiz seiner Gattin indes
überhaupt nicht. Hatte er doch auf einen deutlich weniger aufregenden
Lebensabend mit seiner Frau gehofft…
In den letzten Jahren haben Spielfilme, in
denen Haie als brutale Feinde des Menschen porträtiert wurden,
eine Renaissance erlebt, nachdem zuvor dieses Narrativ nicht mehr
bedient wurde. Schließlich haben wissenschaftliche Studien gezeigt,
dass Haie keineswegs brutale und gefährliche Killer sind. In
dieser französischen Produktion, die Elemente des Action- und
Horrorfilms mit komödiantischen Elementen verbindet, nähert
man sich dem Thema Hai auf eine alternative Art und Weise an, zumal
der Hai nicht im zentralen Mittelpunkt der Erzählung steht. Humor
ist in diesem Film ein wichtiger Bestandteil. Mit satirischen Mitteln
wird der Ort der Handlung beschrieben, wenn es etwa um die Einwohner
geht, die ganz im Kapitalismus verwoben, Kommerz über Sicherheit
stellen. Der Film schafft es sehr gut, die unterhaltsamen Elemente
mit knallharten Horror- und Spannungselementen zu verbinden. Das wirkt
harmonisch und ist unterhaltsam.