Freddy
Lupin (Stimme im Original: Ilai Swindells) stammt aus einer Familie
von reinrassigen Werwölfen und kann seine erste Verwandlung an
seinem 13. Geburtstag kaum erwarten. Doch als es endlich soweit ist,
muss er mit Schrecken feststellen, dass er sich statt in einen wilden
Wolf in einen rosafarbenen Pudel verwandelt. Schon bald sieht sich
Freddy gegen seinen Willen zum Hundefriseur geschleppt, er wird auf
die Straße gejagt und landet schließlich in einem Hundezwinger.
Dort lernt er die Hündin Batty (Samara Weaving) kennen, die schnell
zu seiner besten Freundin wird. Gemeinsam planen sie ihre Flucht,
wobei sie auf Schritt und Tritt von einer fiesen Hundefängerin
verfolgt werden. Freddy muss beweisen, dass er trotz seines Äußeren
ein echter Wolf ist…
„100%
Wolf“ von Regisseur Alexs Stadermann („Die Biene Maja
- Der Kinofilm“) ist ein schön animierter Film mit einer
spannenden und humorvollen Geschichte, die kindgerecht wichtige gesellschaftliche
Themen verhandelt. Der Film ist für Jung und Alt geeignet und
ist ein großer Spaß. Die Handlung des Films ist intelligent
aufgebaut und lockt die Zuschauer gehörig auf eine falsche Fährte.
Startet der Film als eine actionreiche Werwolf-Geschichte, entwickelt
er sich mit der Zeit zu einer so unterhaltsamen wie intelligenten
Geschichte mit pointierten Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft.
So richtig in Fahrt kommt der Film erst, wenn die aus Sicher der Werwölfe
verhassten Hunde die Bühne betreten. Schließlich erzählt
dieser Film doch die Geschichte einer Welt, wo sich Werwölfe
und Hunde feindselig gegenüberstehen und viele Vorurteile für
die andere Seite konservieren.
Welchen
Platz kann da ein Wesen einnehmen, dass halb Hund, halb Werwolf ist?
Der Film schafft es auf eine kindgerechte Art und Weise diese Thematik
den jugendlichen Kinobesucherinnen und Kinobesuchern näherzubringen.
Er ist ein Plädoyer für mehr Miteinander. Das könnte
in einer Welt, in der man bisweilen in seiner eigenen Blase verweilt
und liebt übereinander statt miteinander spricht, nicht aktueller
sein. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Jayne Lyons.
Und auch unabhängig von seiner gesellschaftlichen Wirkebene,
ist dieser Film ein unterhaltsamen und spannendes Familienabenteuer.
Die Charaktere in diesem Film sind sehr vielschichtig angelegt. Da
gibt es einen Psychologie-Hund und einen Eisverkäufer, der zeigt,
dass auch Bösewichte gute Absichten haben können. Abgerundet
wird der gute Eindruck durch eine gelungene Animation.